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3 Helden 7: Der Jenseits-Express, Jason Dark (Buch)

3 Helden Band 7
Jason Dark
Der Jenseits-Express
Titelillustration von Marc Robitzky
Area/Unipart, 2006, Hardcover, 140 Seiten, 2,95 EUR, ISBN 978-3-89996-806-4 bzw. 3-89996-806-9

Von Irene Salzmann

Randys Vater und Butler Alfred wurden entführt. Ein unbekannter Anrufer verlangt geheime Unterlagen, die Randy in die Schweiz bringen soll. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, wird Randys entsetzter Mutter mitgeteilt, dass sich in ihrem Haus eine Bombe befindet.
Notgedrungen steigt Randy in den Zug, wo er die kecke Susanne kennen lernt. Da er niemanden sonst hat, dem er sich anvertrauen kann, erzählt er ihr die ganze Geschichte. Tatsächlich ist er schon bald auf Susannes Unterstützung angewiesen, denn ein unheimlicher Fahrgast versucht, Randy die Dokumente zu stehlen. Auch ein Kollege seines Vaters hält sich im Zug auf – aber kann er dem Agenten wirklich vertrauen?
Unterdessen suchen Randys Mutter, Turbo und Ela nach der Bombe. Sie können diese zwar finden, aber nicht entschärfen. Den Zünder haben die beiden Verbrecher, die das Anwesen der Ritters beobachten, und sie können jederzeit den Knopf drücken…

Zum ersten Mal begibt sich Randy in ein Solo-Abenteuer, doch findet er rasch eine mutige Helferin – ganz wie Sam Spade („Der Malteser Falke“) in seiner Sekretärin. Die beiden Teenager sehen sich sogleich von einem der Gangster bedroht, die Randys Vater und Alfred entführt haben, doch hält sich der Junge strikt an die Instruktion, dass er die Unterlagen nur am Zielort aushändigen darf. Klappt das nicht, ist das Leben der beiden Männer keinen Cent wert. Eine gefährliche Reise liegt vor Randy und seiner Begleiterin.
Unterdessen sind auch die Daheimgebliebenen nicht untätig. Um kein Risiko mit der Bombe einzugehen, müssen Turbo und Ela an den Zeitzünder heran. Die Mutter ist arglos genug, um nichts von den Plänen der Jugendlichen zu ahnen – obwohl sie Ähnliches nun schon seit sieben Bänden mitmacht.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, denn das Ziel seiner Reise hat Randy noch nicht erreicht, die Bombe tickt weiterhin im Keller der Ritters, und die Geiseln harren der Befreiung. Auch das ist ein Novum: Ein Zweiteiler unterbricht die Reihe in sich abgeschlossener Abenteuer, die Bände 7 und 8 muss man nacheinander lesen, um zu erfahren, ob Randy seine Mission erfüllen kann.
Das offene Ende steigert die Spannung, wenngleich die Handlung unter den üblichen Schwächen leidet. Man wundert sich, weshalb sich Randy einer Fremden in seinem Alter anvertraut und sie dadurch größter Gefahr aussetzt. Die Agenten beginnen ein Verwirrspiel – wer sind die Guten und wer die Bösen? Klischeehaft setzen Kinder Erwachsene mit Leichtigkeit matt und meistern Probleme, an denen sich selbst Spezialisten die Zähne ausbeißen. Glück und Zufall sind wichtige Verbündete der drei Hauptfiguren.

Jason Dark alias Helmut Rellergerd, vor allem bekannt durch seine Heftromane innerhalb der Reihe „Gespensterkrimis“ und „John Sinclair“ (Bastei-Lübbe), probiert es mit einem anderen Genre: Seine Jugendbücher sind reich an Action, bleiben aber so oberflächlich wie Heftromane, haben vielleicht sogar noch weniger Tiefe, da man bei einem Umfang von 140 Seiten und großer Schrift wenig Raum hat, um Charaktere realistisch aufzubauen und eine vielschichtige Handlung anzulegen. Für die Leser ist die schlichte Handlung unbefriedigend, da man bereits im Alter von 12 bis 16 Jahren höhere Anforderungen an ein Buch stellt, was Stil und Inhalt betrifft.

hinzugefügt: October 21st 2006
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
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