Ren Dhark – Weg ins Weltall 2
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Am Ort der Macht
Titelillustration Ralph Voltz
Unitall Verlag, 2006, Hardcover, 348 Seiten, 15.90 EUR
Von Robert Monners
Terra stöhnt im Griff des ewigen Eises. Durch die künstliche Erkaltung der Sonne ist eine neue Eiszeit ausgebrochen. Die wenigen auf der Erde verbliebenen Menschen müssen sich aber nicht nur mit Temperaturen um minus 50 Grad herumschlagen, auch die Invasion der Eisläufer macht ihnen zu schaffen. Langsam kommt Licht in den Einmarsch der ehemaligen Wasserwesen, deren Körper sich erst bei Temperaturen unter minus 20 Grad wohl fühlen. Ein ungeheuerer Verdacht drängt sich Ren Dhark hier auf. Gab es Absprachen über die Preisgabe Terras an die Eisläufer mit der Regierung der Erde? Die Entdeckung einer technischen Station tief unterhalb von Stonehenge führt die Point Of auf eine neue Spur der vermissen Synties. Ein Impuls wurde in Richtung des Tel Imperiums abgestrahlt. Während Arc Doorn sich nach Thule aufmacht, um dort nach weiteren bislang unbekannten Stationen zu forschen begibt sich die Point Of mitten hinein in ein vom Bürgerkrieg geschütteltes Tel Imperium.
Alfred Bekker, U. H. Grave, Achim Mehnert und Conrad Shepherd zeichnen für den neuen „Ren Dhark“-Band verantwortlich. Nach der Konsolidierung der verschiednen Handlungsstränge zum Ende des letzten Zyklus verzweigt der Plot nun wieder. Während ein Handlungsstrang auf der von den Invasoren bedrohten Erde bleibt, geht Ren Dhark erneut auf große Fahrt in die Weiten des Alls.
Neben einer eher, nun nennen wir es einmal eher lauen Handlung auf der Erde erwartet den Leser diesmal ein weiteres historisches Abenteuer Arc Doorns. Diesmal berichtet der Worgun in Menschengestalt von seiner Zeit bei den Wikingern. Diese Passagen strahlen Flair aus, faszinierten mich und warteten mit spannender Action und interessanten Personen auf.
Ganz anders dagegen der Handlungsstrang, der auf der Erde spielt. Die Bedrohung der verbliebenen Menschen auf der Erde durch die Invasoren hat seinen Reiz ziemlich verloren. Das entsprechende Szenario ist bekannt, viel Neues ist hier zumindest zunächst nicht zu erwarten. So ist es nur folgerichtig, wenn die Autoren sich bemühen dem Leser wieder das zu geben was er sich von seinem Ren Dhark wünscht - packende Weltraum Abenteuer, exotische Planeten, unbekannte Aliens, Rätsel und Auseinandersetzungen - und der Schritt in diese Richtung ist mit der neuen Expedition gemacht.