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Die Schatzjägerin 4: Die verlorene Stadt, G. Arentzen (Buch)

Die Schatzjägerin 4
G. Arentzen
Die verlorenen Stadt
Titelillustration Ugurcan Yüce
Romantruhe Verlag, 2006, Paperback, 166 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 3-937435-28-2

Von Carsten Kuhr

Eigentlich hatte die Schatzjägerin Jaqueline Berger sich ja von der Jagd nach einem nicht näher benannten Artefakt im Auftrag eines mysteriösen Auftraggebers zurückgezogen. Der Tod vieler Freunde und Kollegen, ihre Gefangennahme und Folterung im libyschen Gefängnis und nicht zuletzt der tödliche Sprengstoff-Anschlag auf ihre Liebhaberin, haben den Preis zu weit nach oben getrieben. So zieht sie sich nach Südamerika zurück um ihre Wunden zu lecken, und zu überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Doch dann leckt sie doch wieder Blut, und folgt den Hinweisen der Rätselsteller über Bolivien nach Peru. Hier, im tiefen Dschungel, soll der Konquistador Pizarro ein Kiste mit alten Schriftrollen in einer verschollenen Inka-Stadt versteckt haben. Zusammen mit einer Archäologie-Studentin macht sie sich auf die Expedition. Tief im Dschungel lauern nicht nur Menschenfresser auf die beiden, sie entdecken auch eine altägyptische Stadt und stoßen endlich auch auf ihre Auftraggeber - ein christlicher Orden, den viele schon seit Jahrhunderten vernichtet glaubten ...


Arentzens Reihe um die Schatzjägerin hat sich gemausert. Neben spannenden Auseinandersetzungen nebst den unvermeidlichen Kämpfen mixt der Autor geschickt geschichtliche Rätsel, ungewöhnliche Gestalten und faszinierende Handlungsorte zu einem Plot, der in vielem an die Vorbilder der Lara Croft oder des Indiana Jones erinnert.
Sprang die Handlung in den ersten Teilen manchmal noch recht unvermittelt auf dem Globus hin und her, wurden ständig neue Handelnde eingeführt, so ist zwischenzeitlich ein wenig Ruhe eingekehrt. Der Autor beschränkt sich auf seine Protagonistin, stellt ihr zur Seite eine Helferin, dazu kommen die Gegner - das ist sowohl für den Autor, als auch den Leser dann überschaubar. Die farbenprächtigen Kulissen, in denen er seine Mysterien ansiedelt, tun ein Übriges, die Lektüre kurzweilig zu gestalten.
Zwischenzeitlich hat auch die Figur der Jaqueline Berger Konturen gewonnen. Die Ereignisse, die Verluste und die Folterungen gingen nicht spurlos an ihr vorbei. Auch die Entdeckung, dass sie sich emotional zu Frauen hingezogen fühlt trägt nicht eben zu ihrer emotionalen Ausgeglichenheit bei. Diese Entwicklung hat der Autor nachvollziehbar und glaubhaft geschildert.

Wer also nicht unbedingt Wert auf eine tiefgründige Aussage, auf stilistische Finesse oder minutiös konstruierte Plots und Gestalten legt, wer einfach nur spannend und kurzweilig unterhalten werden will, der ist bei der Schatzjägerin mittlerweile gut aufgehoben.

hinzugefügt: November 23rd 2006
Tester: Carsten Kuhr
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