Justice 1 (von 6)
Jim Krueger, Alex Ross u. a.
(Justice, Capter 1 2, 2005
Aus dem Amerikanischen von Steve Kups
Panini, DC Deutschland, 2006, Prestige-Format, 68 Seiten, 6,95 EUR
Von Irene Salzmann
Die Mitglieder der Justice League of America werden alle immer wieder von demselben Albtraum geplagt, in dem sie alles verlieren, was ihnen lieb und teuer ist: Familienangehörige, Freunde – die ganze Welt. Plötzlich verschwindet Aquaman spurlos, der Riddler hackt sich in Batmans Computer ein, und Poison Ivy plant eine Invasion der Pflanzen. Es scheint, als hätten sich einige der gefährlichsten Schurken zusammengeschlossen, um die Menschheit zu unterwerfen und die Erde neu zu formen. Aber wer ist der Mastermind hinter all dem?
Wie üblich müssen sich die die berühmtesten Helden um Superman und Batman mit einigen ihrer übelsten Feinde auseinandersetzen. Das Thema an sich ist nicht neu, aber das spielt keine Rolle, wenn die Geschichte spannend ist und zu überzeugen weiß. Nach gerade zwei von zwölf Episoden ist es jedoch noch zu früh, sich darüber ein Urteil zu bilden.
Was jedoch auf Anhieb ins Auge fällt und Begeisterung weckt, das sind die großartigen Zeichnungen von Alex Ross: photorealistisch und in gedeckten Farben gemalt. Selten sahen die Charaktere so gut und menschlich aus! Allein schon diese Bilder machen die Maxi-Serie zu einem Highlight, das sich Comic-Sammler und Freunde schöner Zeichnungen nicht entgehen lassen sollten. Darüber kann man auch eine vielleicht schwächere Story verzeihen.
Es ist nicht notwendig, Vorkenntnisse zu besitzen, um der Handlung folgen zu können. Die Serie ist in sich abgeschlossen und daher auch für Neu-Leser geeignet, die das DC-Universum kennen lernen möchten.