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Rettungskreuzer Ikarus 29: Tod den Unsterblichen, Irene Salzmann (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 29
Irene Salzmann
Tod den Unsterblichen
Titelillustration: Marco Cavet
Atlantis Verlag, 2006, Taschenpaperback, 100 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 978-3- 936742-81-2

Von Carsten Kuhr

Auf der Suche nach Verbündeten im Kampf gegen die Outsider ist die Ikarus zusammen mit einer Gruppe hochkarätiger Wissenschaftler auf der Welt der Adlaten in schwieriger Mission unterwegs. Nur wenn es den Forschern - unter ihnen die drei Unsterblichen - gelingt, die genetisch bedingte Unfruchtbarkeit der Adlaten zu heilen, sichern diese ihre überlebensnotwendige Hilfe im Kampf gegen die Outsider zu. Doch nicht nur die Forschung nach einem Heilmittel birgt Risiken in sich, auch die Forscher selbst leben gefährlich. Unter ihnen muss sich ein Attentäter verbergen, der es offensichtlich auf die drei Unsterblichen abgesehen hat. Der telepathisch begabter Vizianer Pakcheon und der Botschafter Cornelius machen sich auf Tätersuche und geraten damit ins Zielfeld des Snipers ...


Irene Salzmann führt die Handlung des ebenfalls von ihr verfassten Vorbandes „Welt der Adalaten“ nahtlos fort. Im Grunde genommen präsentiert sich hier ein umfangreicher Roman, der zur Veröffentlichung in zwei Teile gesplittet wurde. In der Rückschau ergibt sich denn auch erst ein durchgängiger Spannungs- und Handlungsbogen.
Auf dem Fundament des Vorbandes berichtet uns die Autorin von der spannenden Suche nach dem Attentäter. Geschickt legt sie hierbei Spuren, lässt den Leser bis zur überraschenden Auflösung der Täterfrage mitraten und sorgt auf diese Weise für Faszination.
Damit nicht genug gelingt es ihr durch subtile Andeutungen die beginnende Zuneigung zwischen dem Botschafter und dem Telepathen zu portraitieren.

Insgesamt gesehen tut der Serie die Konzentration auf neue, unverbrauchte Personen gut. Nichts gegen unsere Ikarus-Crew, deren Mitglieder uns mit all ihren differenzierten Verhaltensweisen ans Herz gewachsen sind, doch die Personen sind besetzt, die Interaktionen dadurch naturgemäß recht beschränkt. So bietet die Einführung neuer Protagonisten die Möglichkeit einen anderen, frischen Blickwinkel einzunehmen. Dazu kommt, dass die beiden Hauptpersonen des vorliegendes Bandes durchaus zu faszinieren wissen. Mit dem Vizianer, dessen Pheromone bei Menschen beiderlei Geschlechts für reichlich amouröse Reaktionen sorgen hat die Autorin einen Glücksgriff getätigt. Nicht nur, dass sie dessen Xenophobie gerade auch gegenüber den Mithumaniden Menschen anschaulich portraitiert, auch die Darstellung der wachsenden Zuneigung der beiden Männer zueinander, die sich durchaus zu einer homo-erotischen Beziehung entwickeln könnte ist einfühlsam geschildert.

hinzugefügt: February 4th 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Homepage zur Serie
Hits: 2901
Sprache: german

  

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