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Ren Dhark - Weg ins Weltall 4: Andromeda (Buch)

Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Dhark Weg ins Weltall 4
Andromeda
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall Verlag, 2007, Hardcover, 352 Seiten, 15,90 EUR

Von Robert Monners

Der Checkmaster der »Point Of« ist defekt. Doch wo liegt der Fehler, wie kann eine Maschine einfach falsch rechnen, wenn doch der Selbsttest ein Funktionieren aller Komponenten bestätigt? Die Lösung ist logisch - es kann nur an den biologischen Komponenten liegen. Und wirklich sind einige der Nervenzellen der Schöpfer des Checkmasters abgestorben und müssen ersetzt werden. Ren Dhark selbst wird als Spender herangezogen, auch wenn dieser aufgrund der biotechnischen Klonung seiner Zellen laut über die moralische Zulässigkeit solcher Vorgänge nachdenkt.

In der Nachbargalaxis Andromeda angekommen treffen sie auf Ringraumer aus Worgun'scher Fertigung. Doch statt einem friedlichen Willkommen werden sie angegriffen und gejagt. Die Spur der noch unbekannten Aggressoren führt Ren Dhark zu einer Welt, in der ein riesenhafter Goldener eine der typischen Pyramidenstädte der Worgun bewacht - ein Goldener in der Gestalt einer Echse. Verfolgt von humanoiden Echsen gelingt es Ren zusammen mit einem ihn begleitenden Anthropologen, das Innere der Statue aufzusuchen. Doch hier trifft er auf ungeahnte Schwierigkeiten - die Statue wird von zwei einander misstrauenden Rechnern gesteuert - und Ren Dhark gerät einmal mehr zwischen alle Fronten ...


Uwe Helmut Grave, Achim Mehnert und Jo Zybell zeichnen diesmal für die Handlung verantwortlich. Einmal mehr sucht ihr Protagonist das Abenteuer und zieht auf Entdeckungsfahrt in eine andere Galaxis.
Nach den Expeditionen in Drakhon und Orn nun also Andromeda, die Heimat der von den Worgun geförderten Echsen-Zivilisationen. Die Wahl der Autoren ist nicht ungeschickt. Hier können sie neue Szenarien entwerfen, können unbelastet von der bisherigen Handlung ihren Helden agieren lassen. Und so ist es nur passend, dass Ren Dhark sich sofort daran macht in altbekannter Manier die neuen, scheinbar altbekannten Rätsel zu lösen. Und er tut dies, wie üblich an der Front. Dabei lassen sich die Autoren von altbekannten Vorbildern leiten. Die Erforschung alter Worgun-Stätten, zunächst aggressive Aliens, das atmet das Flair der 60er und 70er Jahre der SF, wobei sich exotische Handlungsorte mit spannenden Kommandounternehmen abwechseln.

Überrascht hat mich, dass die Autoren, allen voran Achim Mehnert, durchaus auch einmal nachdenkliche Töne anschlagen. Soll man Nervenzellen klonen, diese Frage führt, wenn auch ein wenig versteckt, zu der Frage, ob alles was technisch machbar ist, auch wirklich realisiert werden soll. Die Autoren reißen hier eine moralische Grundsatzfrage an, was dem Text durchaus gut tut.

Insgesamt gesehen - Eden wird einmal mehr von den Buccaneers bedroht - wieder ein Buch, das den Geruch der goldenen SF-Ära atmet, das actionreiche Abenteuer bietet, ohne dass hierbei aber wirklich neue Türen aufgestoßen werden.

hinzugefügt: February 28th 2007
Tester: Robert Monners
Punkte:
zugehöriger Link: Homepage zur Serie
Hits: 2970
Sprache: german

  

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