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Die Hüter 3: Der Schwertkämpfer, Klaus F. Kandel (Buch)

Die Hüter 3
Klaus F. Kandel
Der Schwertkämpfer
Titelbild: Emmanuel Henné
Basilisk Verlag, 2007, Paperback, 260 Seiten, 13,80 EUR, ISBN ISBN 978-3-935706-27-8

Von Carsten Kuhr

Brot und Spiele, so wussten schon die alten Römer, braucht das Volk. Das hat sich auch in den Jahrtausenden, die seit der Hochzeit der Cäsaren vergangen sind, nicht geändert. Selbst in der fernen Zukunft lieben die Frauen die erfolgreichen Gladiatoren, wetten die Reichen und Mächtigen Vermögen auf den Ausgang eines Zweikampfes. Überall in der Galaxis gibt es offiziell oder verborgen Arenen, in denen die Kämpfe, zum Teil bis zum bitteren Ende ausgetragen werden. Nur die Besten der Besten aber messen sich einmal im Jahr im Wettstreit auf Malgarda, einem, nein, dem luxuriösesten Austragungsort des bekannten Universums.
Doch diesmal soll der Wettkampf der Arena von den echsenartigen Sherp missbraucht werden. Der Sieg ihres Kämpen soll das Signal zur Eroberung der Welten der menschlichen Hegemonie geben, ihre Raumschiffflotte wartet nur auf den Sieg - und wer kann schon gegen die Kampfechsen bestehen? Doch dann macht sich ein Mann auf, das Schicksal der Föderation im Sand der Arena zu entscheiden - der Schwert- und Waffenmeister stellt sich zum Kampf, und das Rennen ist wieder offen ...


Klaus F. Kandels Romane um die Hüter bieten klassische Space-Opera mit exotischen Handlungsorten, einem actionreichen Plot und charismatischen Protagonisten.

Auffällig, dass Kandel gerne nach einem vorgegebenen Muster vorgeht. Das Skelett seiner Erzählungen bietet uns einen einsamen Kämpfer, der als „Lonesome Ranger“ gegen das Böse antritt. Unterwegs trifft er auf eine durchaus wehrhafte, aber in sich unsichere Frau, die beiden verlieben sich, kommen aber zunächst nicht zusammen. Nach erfolgreicher Bewältigung der Aufgabe macht sich die zunächst Verschmähte auf, ihren Traumprinzen doch noch zu erobern, und dieser entpuppt sich dann als einer der geheimnisumwitterten Mächtigsten der Galaxis.
Hier würde ich mir wünschen, das Kandel einmal vom Schema abweicht, seine Versatzstücke mehr variiert.

Gut gefallen hat mir diesmal die geschmackvolle Darstellung der Sexualität nicht nur der Menschen, sondern auch der Kinder des Windes - einer telepathisch begabten Drachenrasse. Ungleich vielen anderen Autoren beschreibt Kandel die Liebe auch als durchaus lustvollen und naturgegebenen körperlichen Akt.

Die Handlung, wiewohl nach rund 2/3 des Textes durch eine Zäsur getrennt, bietet sich durchaus spannend dar. Während im ersten Teil die Kampfhandlungen im Sand der Arena deutlich überwiegen, packt der Autor im zweiten Teil mit den Kindern des Windes sein phantastisches Füllhorn aus. Gelungen und feinfühlig beschreibt er hier eine fremde Rasse, überrascht mit fast schon poetisch zu nennenden Bildern.

hinzugefügt: March 15th 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Basilisk Verlag
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