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Tolkien, J. R. R.: Das Silmarillion (Hörbuch)

J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
Basierend auf Christopher Tolkien (Hrsg.):“ The Silmarillion“, Großbritannien, 1977, und „Das Silmarillion“, Klett-Cotta, Stuttgart, 1978
Aus dem Englischen von Wolfgang Krege
Gelesen von Achim Höppner
Titelillustration von John Howe
Der Hörverlag, 2005, Hörbuch, 13 CDs und 84 Seiten Booklet in Karton-Box, ca. 930 Minuten Laufzeit, 49,90 EUR, ISBN 978-3-89940-682-5
Von Irene Salzmann

Kaum jemand kennt J. R. R. Tolkien nicht. Viele deutsche Fans der epischen Fantasy verschlangen bereits in den 70er Jahren seine Werke, und durch die Kino-Filme wurden diese auch einem breiteren Publikum zugänglich, das spannende Abenteuer-Filme mit Fantasy-Elementen und aufwändigen Special-Effects zu schätzen weiß.


Tolkien wurde 1892 in Bloemfontein/Südafrika geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters zieht die Mutter ihn und seinen jüngeren Bruder in England groß. 1916 heiratet er seine Frau Edith; sie haben vier Kinder. Erfolgreich, und nur vom 1. Weltkrieg unterbrochen, absolviert er sein Studium. 1945 erhält er nach verschiedenen anderen Stellen eine Professur für Englische Sprache und Literatur an der Universität Oxford. Seine Bücher sind geprägt von seinem Interesse an Sprachen, aber auch von den Erfahrungen und Verlusten, die ihm widerfuhren. 1973 stirbt er nach kurzer Krankheit in Bornemouth/England. In seinen Büchern lebt Tolkien fort, und seinen Kindern ist es zu verdanken, dass angefangene Schriften fertig geschrieben und posthum veröffentlicht wurden.


„Das Silmarillion“ erzählt die Vorgeschichte von „Der kleine Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“. Man kann das Buch als eine Sammlung von Sagen und Überlieferungen betrachten, die von der Entstehung Ardas und den drei Zeitaltern berichten. Wie so oft ist der ewige Kampf von Gut gegen Böse die Triebfeder aller Ereignisse. Neid, Gier und Hass entzweien Familien, Freunde und Verbündete und ebnen dadurch Melkor und seinem Gefolge den Weg, so dass er immer wieder Ursache neuen Übels ist. Er stiehlt auch die Namen gebenden Silmaril, die die Elben wieder in ihren Besitz bringen wollen. Schließlich wird Sauron, ein Anhänger Melkors, immer mächtiger und strebt danach, der Herrscher von Arda zu werden. Er ist der Schöpfer der Ringe, die durch den einen beherrscht werden, der nach einer großen Schlacht verloren geht und unerwartet wieder auftaucht, wodurch neues Unheil heraufbeschworen wird…

Manches, das in „Der Herr der Ringe“ nebenbei erwähnt wurde, wird durch „Das Silmarillion“ ausgeführt und näher erklärt. Die ganzen Zusammenhänge werden nun deutlich. Wer das Buch kennt, weiß, dass die Geschichten um Liebe, Verrat und Verlust keine leichte Kost sind. Viele Namen und Begriffe prasseln auf den Leser herab, und auch wenn es nicht an Dramatik und Tragik fehlt, so liest sich der Band weit weniger gefällig und abenteuerlich als die Erlebnisse von Bilbo Beutlin oder seinem Neffen Frodo und dessen Kameraden.

„Das Silmarillion“ als Hörbuch erlaubt es dem Tolkien-Fan, diesen Band über ein anderes Medium bequem zu erschließen. Mit Achim Höppner, der deutschen Stimme Gandalfs, hat man einen angenehmen, sehr gut verständlichen Sprecher gewählt, dem man gern zuhört, während man sich mit etwas beschäftigt oder bei einer Tasse Tee Entspannung sucht. Die dreizehn CDs kann man nach Belieben in den Player legen, wenn einem nach einem weiteren Kapitel des „Silmarillion“ ist.

Ergänzt wird mit einem umfangreichen Booklet, das J. R. R. Tolkien und Achim Höppner vorstellt, kurz den Inhalt des „Silmarillion“ zusammenfasst, Stammbäume, ein Namensregister und ein Verzeichnis von ausgewählten Worten aus der Eldarin-Sprache offeriert.


Alles in allem ist „Das Silmarillion“ als Hörbuch eine sehr schöne Geschenkidee, mit der man Tolkien- und Fantasy-Fans sicher eine große Freude bereitet, oder man behält es für sich selbst, wenn man an dem doch etwas trockenen Buch gescheitert ist und auf diese Weise weitere Geschichten aus Mittelerde hören möchte.

hinzugefügt: March 28th 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
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