Karla Weigand
Die Hexengräfin
Heyne Verlag, 2007, 5878 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-453-47079-8
Von Erik Schreiber
Die Ortenau: Eine junge Frau namens Helene Hagenbusch kämpft um ihre
Freiheit und ihr Leben. Die erst achtzehnjährige Tochter des Schultheißen
von Reschenbach ist eingesperrt. Unter grausamer Folter soll sie gestehen,
eine Hexe zu sein. Doch niemand wird sie dazu bringen, eine Schuld
einzugestehen, die sie nie und nimmer auf sich geladen hat. Wenn sie ein
Geständnis ablegt, wird sie sterben, legt sie keines ab, wird sie gefoltert
und dann sterben. Die Aussichten sind in jedem Fall nicht erfreulich. Selbst
ihre Freundin, die Tochter des Grafen, kann ihren Einfluss nicht geltend
machen. Erst in letzter Minute gelingt die Flucht. Ihre Freundin Adelheid
ist tapfer dabei, die unschuldige junge Frau zu retten. Sie findet
Unterschlupf in einem Kloster im französischen Straßbourg. Doch auch dort
ist ihr Leben in Gefahr, denn die Gerichtsbarkeit in Bezug auf Hexerei und
Ketzerei obliegt dem Bischof der Stadt. Das gefällt dem Grafen Ferfried von
Ruhfeld natürlich nicht, aber er hat keine Möglichkeit sich zu widersetzen.
Karla Weigand wurde 1944 in München geboren. Sie arbeitete zwanzig Jahre
lang als Lehrerin, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Sie lebt mit ihrem
Mann in der Nähe von Freiburg. Nach