Sherlock Holmes Collection Teil 2
USA 1943/44
Von Thomas Harbach
Im bekannten Gewand legt Koch Media drei weitere „Sherlock Holmes“-Filme mit Basil Rathbone und Nigel Bruce aus den vierziger Jahren auf. Während in der ersten Box mit den längeren „Adventures of Sherlock Holmes“ und „Hound of Baskerville“ insgesamt vier Filme präsentiert worden sind, sind es in dieser vorliegenden Edition nur drei Abenteuer mit einer Laufzeit von jeweils 65 Minuten. Dafür finden sich allerdings auch neben einem folgenlangen Interview insgesamt drei bzw. mit einem Audiokommentar vier Möglichkeiten, die Filme zu sehen. Im empfehlenswerten Original mit guten deutschen Untertiteln, in der DEFA-Synchronisation und der später für die ARD gestalteten Übersetzung. In beiden Versionen behält Basil Rathbone Niklas einprägsame deutsche Stimme, nur Doktor Watson musste ersetzt werden, da der alte Sprecher in der Zwischenzeit verstorben worden war. Die Aufteilung der insgesamt vierzehn Filme auf vier Boxen geht aber auch zu Gunsten der Qualität. Besser sind die immerhin über sechzig Jahre alten Filme noch nie ausgestrahlt bzw. aufgezeichnet worden. Das alleine ist für Sammler und Fans dieser sehr gut unter den Umständen des Krieges und ihrer geringen Budgets gemachten Filme ein Grund, vier statt drei Boxen zu erwerben.
Mit „Verhängnisvolle Reise“ – Sherlock Holmes in Washington, USA 1942) verlässt der berühmte Detektiv nicht nur seine nebelige Heimat, sondern verweist am Ende des Films in einer patriotischen Rede auf Winston Churchill, der im Weißen Haus die Freundschaft und die Kameradschaft der Briten und Amerikaner im Kampf für die einzig wahre Demokratie und den Frieden herausgestellt hat. In der deutschen Synchronfassung fehlten die Hinweise auf die einzig wahre Regierungsform und die kurze Stadtrundfahrt mit einer Mischung aus alten Filmaufnahmen und Standbildern. Für die damalige DDR sicherlich eine politische Notwendigkeit, denn der Kommunismus als weiterer Partner im Kampf gegen Nazideutschland wird von den Produzenten einfach unter den Tisch gekehrt. In der kompletten; auf dieser DVD vorliegenden Fassung kann der Zuschauer sowohl den nicht ungeschickt inszenierten Kriminalfall verfolgen; als auch die patriotischen Anwandlungen – für Holmes keine ungewöhnliche Haltung, denn trotz seiner Verachtung von Polizisten und Politikern hat er sich auch in den originären Geschichten Doyles immer für den Bestand der britischen Monarchie eingesetzt – verfolgen. Dabei konzentriert sich das Drehbuch vorgeblich weiterhin auf Holmes Kampf gegen Nazideutschland und deren Spione. In der deutschen Fassung geht es um ein wichtiges Medikament, dessen Rezeptur von einem Privatdetektiv in geheimer Mission von England nach Washington transportiert werden sollte, in der Originalfassung um geheime, wieder Krieg entscheidende Dokumente. Der Zuschauer verfolgt nicht nur das Schicksal des Spions, er sieht auch, wie dieser einer jungen Dame eine Zündholzpackung in die Tasche steckt. Vielleicht für die Zuschauergeneration der vierziger Jahre noch ein ungewöhnlicher Anblick, aber spätestens heutzutage weiß ein jedes Kind, hier wird ein Mikrofilm geschickt vor der finsteren Häschern verborgen. Holmes wird in den Fall eingeschaltet und erkennt in der Wohnung des Privatdetektivs nicht nur die Vorrichtung zum Verfilmen von Dokumenten – als Hobby betrieben! – sondern auch Motive der ominösen Streichholzschachtel. Er reist mit dem guten Doktor Watson nach Washington und erhält nach seiner Ankunft einen Schrankkoffer zugestellt. In ihm die sterblichen Überreste des Spions. Also geht es nicht mehr um die Rettung eines Mannes, sondern das Auffinden der Dokumente und das Tilgen der persönlichen Beleidigung.
„Verhängnisvolle Reise“ ist ein interessanter Versuch, von den klassischen Deduktionsmethoden wegzugehen und neue Elemente hinzuzufügen. So tritt Holmes erst nach einer Viertelstunde auf, im Mittelteil verfolgt der Zuschauer zum Beispiel, wie das Streichholzschächtelchen auf einer Party von einer Hand zur anderen wandert, dabei unwissentlich auf das Tablett eines der Verbrecher gelegt, von der Dame des Hauses wieder ergriffen und den Gästen gegeben wird. Schließlich landet es wieder in der Handtasche der von den skrupellosen Spionen im nächsten Augenblick zu entführenden Dame. Der Zuschauer weiß im Gegensatz zu den Charakteren und vor allem Sherlock Holmes, wer die Guten und Bösen in diesem Spiel sind. So verfolgt er atemlos und hilflos dieses „Bäumchen wechsle dich Spiel“ mit. Die Szene endet in einer sehr interessanten Parallelmontage, Holmes kommt im Taxi vor dem Haus an, im Hintergrund der gleichen Szene wird – während der Verlobungsfeier – ein Teppich in ein Auto verladen, in dem sich die junge Frau auf dem Weg zum Führer der Nazis befindet. Mit George Zucco kreuzt Basil Rathbone zum zweiten Mal im Rahmen der Serie die Klingen. In „The Adventures of Sherlock Holmes“ hat Zucco den Professor Moriarty gespielt. Nicht unbedingt aus diesem Grund erkennt ihn Zucco sofort als den berühmten Detektiv, während sich Holmes in dessen Antiquitätenladen noch als exzentrischer Kunstsammler umzusehen sucht. Den Laden hat er mit Hilfe einer interessanten Kombination aus Deduktion und sehr viel Fußarbeit gefunden, gerettet werden muss er allerdings von der eintreffenden Polizei und seinem guten Freund Doktor Watson, der eigenhändig einen Spion erschießt! Dabei verhält sich Watson insbesondere in der ersten Hälfte des Films trottelig. So reist er mit einem Buch über amerikanische Sitten in den Staaten und versucht die zusammengeschusterten Benimmregeln – aus Sicht eines Briten im Grunde Simplizitäten – an den Agenten umzusetzen. Der Film bezieht seine Spannung weniger aus dem Täterprofil, sondern aus der Tatsache, wie Holmes den dem Zuschauer bekannten Gegenstand in die Hände der Verteidiger der Demokratie führen wird. Ob noch weitere in den USA spielende „Holmes“-Filme geplant worden waren, lässt sich nicht mehr eruieren, das Interesse an dem Film ist die nicht unbedingt subtile Veränderung in der Struktur des Filmes. Der Zuschauer weiß über weite Strecken des Films mehr als der Detektiv, erst gegen Ende des Films kann der berühmte Detektiv allerdings mit einem nicht überzeugenden und vor allem sehr offensichtlichen Trick das Versteck der Verbrecher in Erfahrung bringen. Der Rest ist dann eine brachiale Aufgabe der Polizei. Im Epilog kommt es dann allerdings zu noch einer interessanten, spannungsgeladenen direkten Konfrontation zwischen Zucco und Rathbone, die für eine Reihe von zweitrangigen Szenen entschädigt.
Mit dem nächsten Film näherte sich die Serie wieder dramatisch den originären Stoffen Arthur Conan Doyles an. Der deutsche Titel - „Gespenster im Schloss“ - verharmlost das Geschehen um die altehrwürdige, aber auch exzentrische Familie der Musgraves. Im Original - „Sherlock Holmes faces Death“ - wird die finale Konfrontation mit dem rücksichtslosen Killer betont, obwohl Holmes auch in dieser Situation die absolute Kontrolle behält. Das Watson die Ablenkung so trottelig überzeugend und doch nach Plan spielen konnte, gehört allerdings zum Wunschdenken des Drehbuchautoren. Der Film basiert auf der Geschichte „The Musgrave Ritual“, eine der überzeugendsten Arbeiten Doyles. Hier hat er ein Rätsel aus der britischen Vergangenheit mit einem im Grunde Closed Set Mystery verbunden. Es gibt eine Gruppe von Verdächtigen, die nach und nach die Mitglieder der Familie Musgrave auf brutale Weise ermorden. Der Schlüssel liegt in einem Familienritual. Am Tage nach dem freiwilligen oder unfreiwilligen Tod muss der nächste Erbe in der Bibliothek das Ritual der Musgraves aufsagen, ein Gedicht, das ohne Hintergrundwissen keinen Sinn ergibt. Dieses Wissen scheint verloren zu sein. Das Aufsagen des Gedichts mit dem Blitzeinschlag – dieser leidet aber unter dem fehlenden Budget – gehört zu den stimmungsvollsten Szenen der Serie. Danach übernimmt Holmes im Gegensatz zum trotteligen Lestrade - auch eine Figur, die in den Propaganda-„Holmes“-Filmen keine Rolle spielt – die Ermittlungsarbeit und kümmert sich um das in den Versen verborgene Rätsel. Gleich zu Beginn verknüpft das Drehbuch auf einfallsreichere Weise Watson und Holmes mit den Musgraves. In der Originalgeschichte berichtet Watson von seinem alten Studienfreund und wird um Hilfe gebeten. In der in die Gegenwart versetzten Geschichte ist das Schloss ein Heim für eine Handvoll Offizieren, die in den Auseinandersetzungen geistig angeschlagen worden sind. Watsons wird indirekt Zeuge eines Anschlages auf seinen Stellvertreter und ruft rechtzeitig Holmes herbei. Dieser lernt die üblichen Verdächtigen auf einem Rundgang durch das Schloss kennen. In der Geschichte geht es um den trotz seiner Entlassung plötzlich verschwundenen Butler Benton. Hier sucht Holmes nach dem Mann, der sein Hab und Gut im Schloss gelassen hat. Schlüssel ist die Tatsache, dass er in den alten Familiendokumenten geschnüffelt hat. Aus diesen kann Holmes schließlich die Bedeutung des Rituals ablesen. Die Geschichte ist sehr gut in der Jeremy Brett-Fernsehserie adaptiert worden. Da nur ein verschwundener Mann zu wenig Handlung - insbesondere für die sehr rasant inszenierten Filme der vierziger Jahre - gewesen ist, konzentriert man sich auf einen allerdings nicht überzeugenden Subplot, mit dem der Schurke die Kontrolle über das Vermögen der Musgrave erhalten möchte. Enden sowohl die Originalgeschichte, als auch die Fernsehadaption auf einer ironischen Note – der Diener findet das Geheimnis, kann aber nichts damit anfangen, da ihm der Blick für das Ganze fehlt - wird hier profan erklärt, dass den Musgrave laut königlichem Edikt zahlreiche inzwischen besiedelte Ländereien gehören. Da aber fast alle Musgrave im Vorwege ermordet worden sind, fehlt der innere Zusammenhang zwischen der Familientradition und dem eigentlichen Schatz. Obwohl mit dieser Umstellung des Plots eine Reihe von sehr guten und interessanten Möglichkeiten aus der Hand gegeben worden sind, gehört die Rückkehr zur reinen Detektivarbeit zu den Stärken der Folge. Vom lebenden Schachspiel – dank der verzerrten Perspektive ungewöhnlich gut in Szene gesetzt – über die Katakomben bis zum offensichtlichen Trick – bis auf den Mörder weiß jeder, dass Holmes hier nur eine Falle stellt – eine kurzweilige, atmosphärische, den „Holmes“-Geschichten sehr nahe kommende Adaption. Das Drehbuch versucht aber auch über Doyles im letzten Drittel mühsam konstruierte Geschichte hinaus zu greifen und liefert auch eine Erklärung für die dreizehn Schläge der Schlossuhr, die laut der Legende den baldigen Tod eines weiteren Musgraves ankündigen.
Mit dem dritten Film der Sammlung, „Das Spinnennest“ („The Spider Woman“), greift das Drehbuch nicht nur auf eine Kurzgeschichte Doyles zurück, sondern kombiniert eine Reihe von Ideen zu einem spannenden, aber nicht gänzlich befriedigenden Film. Das beginnt mit dem Auftakt, in welchem Holmes seinen Tod simuliert – beim Angeln stürzt er von der Klippe in einen Fluss -, um eine seltsame Selbstmordserie in London besser aufklären zu können. Er ahnt, dass dahinter nur eine Frau stecken kann. Er verkleidet sich als indischer Offizier und lernt eine hübsche Frau kennen. Dabei wäre diese Verkleidung inklusiv des simulierten Selbstmords unnötig, der Plan der Gruppe ist fast perfekt. Holmes fehlen neben den Motiven auch die Beweise. Das Untertauchen hat Doyle nur für den Großherren des Verbrechens aufgehoben. In seinen Geschichten wird es immer nur die eine Frau geben… für den Meisterdetektiv. Irene Adler. Sie entkommt nicht nur den Holmes´schen Fallen, ihr gelingt es, den Meisterdetektiv auszutricksen. Dabei sollte hier kurz angeführt werden, dass mehr als einmal Holmes entweder das Rätsel nicht gänzlich befriedigend inklusiv der Ergreifung der Täter lösen konnte bzw. nicht die Aufgabe der überforderten Polizei übernehmen wollte, den überführten Verbrecher auch zu verhaften. Aus der spionagetechnisch gesehen Opportunistin der Vorlage macht das Drehbuch eine hinterhältige Mörderin, die auch vor einem direkten Giftgasanschlag auf Holmes nicht zurückschreckt. Die direkte Konfrontation – beide durchschauen die Fassade des jeweils anderen! – ist eine wunderbar gestaltete Szene voller Dramatik und innerer Dynamik. Für die Rathbone-Reihe sollte der Auftritt von Gale Sondergaard der Auftakt einer Reihe von weiblichen Antagonisten werden. Dazu kommen Ideen aus „Das gefleckte Band“, „Das Zeichen der Vier“ und schließlich auch Motive aus „Das gelbe Gesicht“ und „The Devil´s Foot“. Da es sich bei den Kurzgeschichten um überwiegend späte Arbeiten mit Sherlock Holmes handelt, konnte Doyle oft seine komplexen und komplizierten Ideen nicht gänzlich befriedigend auflösen. Mit der gelungenen Kombination einer Reihe von eindrucksvollen Motiven hat es der kurzweilige Film deutlich leichter, eine stringente, an die klassischen Erzählungen angelehnte Geschichte zu erzählen, ohne gänzlich auf Doyles Plots angewiesen zu sein. Leider überzeugt Holmes Ermittlungsarbeit an einigen Stellen nicht. Er beobachtet die richtigen Zusammenhänge, handelt aber zu phlegmatisch und bringt sich selbst mehrmals unnötig in Gefahr. Weitere wichtige Informationen findet er durch einen Zufall, während der Zuschauer schon längst dank der Fußabdrücke und einem barfuß laufenden Jungen in die richtige Richtung denkt. Mit der strahlend schönen, intelligenten Gale Sondergaard als Gegenspielerin beginnt der Film in einem gänzlich anderen Licht zu strahlen. Wie Uwe Sommerlad im anliegenden Booklet schon erwähnt, hat die Sondergaard eine Reihe von schwarzen Witwen in B-Filmen gespielt und damit die entsprechende Erfahrung, um dem König der Detektiv Paroli zu bieten. Insbesondere die Originaldialoge gehören zum Besten der Serie. Sie sind schlagkräftig und intelligent. Der Film selbst wird heute oft unterschätzt, weil er eben aus Fragmenten bekannter Geschichten zusammengesetzt worden ist. Außerdem ist das Budget deutlich niedriger, die Hintergründe lassen sich mehr als einmal als gemalt erkennen. Im Gegensatz zum sehr kompakten und bis auf das unglaubwürdige Ende spannenden „Gespenster im Schloss“ überzeugt „Die Spinnenfrau“ durch die Unvorhersehbarkeit und Exotik der Handlung. Der Kenner der „Holmes“-Geschichten kann nicht erahnen, ob die Drehbuchautoren wirklich den gesamten Plot aus der Irene Adler-Geschichte übernommen haben, oder am Ende Holmes doch den obligatorischen Sieg für die Gerechtigkeit einfahren kann. Dass Gale Sondergaards Charakter sehr vielschichtig und durchaus mit einer Mischung aus Sympathie und Eiseskälte angelegt worden ist, unterstreicht die Ambivalenz, welche das Script erreichen wollte. Vielleicht leidet der Film ein wenig zu sehr unter der charismatischen Gegenspielerin, deren Charme Holmes zu schnell zu unterliegen scheint, aber die Kombination aus Intelligenz und Schönheit verzaubert auch jetzt noch die Zuschauer. Auch heutiger Sicht tut der Serie die Reduktion der blanken Propaganda – diese wird in weiteren Filmen wieder verstärkt eingesetzt – sehr gut. Es gibt allerdings eine Schießbude auf dem Jahrmarkt mit Mussolini und Hitler Figuren als Zielscheiben.
Die Restauration dieser alten Filme ist herausragend. Der schwarzweiße Kontrast ist sehr gut, die digitale Bearbeitung der B-Pictures – was nicht für eine entsprechende Lagerung über Jahrzehnte spricht – ist beeindruckend. Die Vorlagen sind exemplarisch von Verschmutzungen und Verunreinigen gesäubert worden. Im Ton hat Koch Media die Monotonspuren gelassen. Insbesondere die deutsche Tonspur mit der markanten Stimme von Walter Niklaus kommt sehr klar rüber. Die Hintergrundgeräusche sind stimmig und verstärken die Atmosphäre der Filme. Die ostdeutsche Synchronisation ist im Vergleich zur westdeutschen Tonspur dumpfer. Trotzdem lohnt sich der Vergleich insbesondere in Bezug auf die systempolitische Reinigung. Die englische Tonspur ist allerdings die empfehlenswertere. Bei den Extras ist neben dem empfehlenswerten Booklet das Interview mit Walter Niklas herauszustellen. Während sich im Text intensiv mit den Inhalten und der Bearbeitung der Folgen auseinandergesetzt wird und Holmes’ Frauen – im Gegensatz zu Doyles Verlage gibt es in den Rathbone-Filmen mehr als eine Frau - vorgestellt werden, gibt das sehr lange Interview mit Niklas zumindest einen oberflächlichen Eindruck der Synchronisationsarbeiten. Es wäre allerdings sinnvoller gewesen, die Frage nicht einzublenden, sondern die gesamte, direkt geführte Konversation zu zeigen. So wirkt das Interview, insbesondere bei kurzen Antworten auf lange Fragen, abgehackt und nicht fließend. Niklas bemüht sich, auf die sehr genauen Fragen gute Antworten zu geben. Aber es zeigt sich, dass die Synchronisation der Folgen nur eine Auftragsarbeit in seiner langen Karriere von 1964 beginnend bei der DEFA und nach der Wende als freier Mitarbeiter gewesen ist. Trotzdem hört man ihm nicht zuletzt aufgrund seiner prägnanten Stimme gerne zu. Der Audiokommentar von David Stuart zu einer Folge konzentriert sich auf eine Fülle von Hintergrundinformationen. Er begleitet den Film sehr gut und vermittelt dem Zuschauer ein Gefühl von der Arbeit in einem Studio während des Zweiten Weltkriegs inklusiv der patriotischen Zielrichtung. Das gute, aber zu kurze Feature über die Restauration der Filme – von 16 mm auf 35 mm musste das vorhandene Material „aufgeblasen“ und in den Film eingefügt werden – von Robin Gitt gibt einen exemplarischen Einblick in die Arbeit, welche im optischen Bereich hinter dieser DVD steckt. Einige Bildergalerien runden die sehr guten Extras ab.
DVD-Facts:
Bild: 1,33:1 (4:3)
Ton: deutsch Dolby Digital Mono 2.0, englisch Dolby Digital Mono 2.0
Untertitel: deutsch
DVD-Extras:
Interview, Audiokommentar, alternative Synchronfassung, Bildergalerien, Booklet