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Zero: Circle of Flow 1 (Comic)

Zero: Circle of Flow 1
Lim Dall-Young/Roh San-Young
(Zero -The Circle Flow, 2006)
Aus dem Koreanischen von Hie Juong-Yo & Hyo Seong-Yo
Panini, 2007, Taschenbuch, 204 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-86607-317-1

Von Christel Scheja

Was wäre, wenn man zwar stürbe, aber im nächsten Leben die Gelegenheit hätte, sich an die Menschen zu erinnern, die man früher geliebt oder gehasst hat, mit denen einen so enge Bande verbinden, dass Schmerz und Freude wieder zurückkehren?
Ist man dann wirklich bereit, in Kauf zu nehmen, dass nicht alle Erinnerungen an die Vergangenheit angenehm sein könnten? Damit beschäftigt sich unter anderem der neue Mystery-Manwha „Zero: Circle of Flow”.

Der in seiner Schule beliebte und von den Mädchen umschwärmte Yugi ist ein ganz normaler junger Mann, der das Leben genießt und noch nicht an die dunklen Seiten denkt. Durch einen Autounfall, bei dem er einer jungen Frau das Leben rettet, fällt er für einige Zeit ins Koma. Danach schläft er nur noch ziemlich schlecht und hat seltsame Träume und Visionen, die ihn immer mehr durcheinander bringen. Wer sind die Männer und Frauen, die dort in seltsamer Kleidung auftreten und von ihrem Clan, der Macht und einer Frau, die ‚Gai’ genannt wird, sprechen?
Er versucht, seine Alpträume zu unterdrücken, aber als sie in immer kürzen Abständen und dann auch noch am Tage auftreten, wird die Situation für ihn immer Besorgnis erregender, denn wem kann er sich anvertrauen, ohne gleich für wahnsinnig oder durchgedreht gehalten zu werden? Er wird zunehmend nachdenklicher und fragt sich schließlich, ob das wirklich alles nur Hirngespinste sind, zumal die Visionen immer realer und brutaler werden.
Aus diesem Grund beschließt er, weil er sich nun überhaupt keinen Rat mehr weiß, ein Wahrsagestudio aufzusuchen und erlebt dort eine grausame Überraschung, mit der er so nicht gerechnet hat.


„Zero: Circle of Flow” beginnt wie eine normale Action- und Love-Story, in der ein junger Mann ein Mädchen kennen ernt, mit dem er sich seltsam verbunden fühlt und das er gerne näher kennenlernen würde. Doch schon der Prolog deutet an, dass mehr dahinter steckt - und die auf den Unfall folgenden, immer beängstigender werdenden Visionen machen deutlich, dass es der Manwha in sich hat und ein Geheimnis birgt, das erst die folgenden Bände wirklich enthüllen werden. So lange tappt man wie der Held im Dunklen, der mit dieser Geschichte eingeführt und vorgestellt wird, damit man eine entsprechende Bindung zu ihm entwickeln kann.
Das alles wird natürlich mit genug Action, ein bisschen Romantik und vielen Andeutungen garniert. Die Zeichnungen betonen den dynamischen Stil des Abenteuers und sind sowohl sauber wie auch detailreich, so dass keine Wünsche offen bleiben. Trotzdem drängt sich ein wenig das Gefühl auf, die Antwort auf die wesentlichen Fragen von Yugi schon zu kennen - als habe man eine ähnliche Handlung schon einmal gelesen. Doch der Band führt noch in die Irre und verrät nicht, ob die Vermutungen richtig sind.
Das macht „Zero: Circle of Flow” zu einem interessanten Manwha, der vor allem denen gefallen dürfte, die von geheimnisvollen und an Action reichen Mystery-Storys noch nicht genug bekommen konnten.

hinzugefügt: July 13th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini Comics
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