Ultra Maniac 1
Wataru Yoshizumi
(Ultra Maniac 1, 2001)
Aus dem Japanischen von Karsten Küstner
Tokyopop, 2007, Taschenbuch, 184 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-076-3
Von Christel Scheja
Seit Fernsehserien wie „Charmed” haben Autoren und Filmemacher nicht mehr unbedingt Probleme, normale Liebes- und Drama-Serien auch mit einem Schuss Magie zu versehen.
Für die Mangas war das nie eines, man denke nur an die unzähligen „Magical Girl”-Geschichten, die über Jahre hinweg in den Regalen zu finden waren. Da sich das Genre mittlerweile etwas tot gelaufen hatte, gab es Weiterentwicklungen und Variationen wie zum Beispiel „Ultra Maniac”.
Ayu kann eigentlich sehr zufrieden sein mit ihrem Leben. Sie ist in ihrer Klassenstufe sehr beliebt und angesehen, der Star in ihrem Team und die ‚Queen of Cool’. Selbst Tetsushi, der Schwarm aller Mädchen, sieht nicht immer weg, wenn sie ihn anhimmelt. Auch wenn sie sich mehr Interesse an ihrer Person wünschen würde, hat sie es doch noch nicht aufgegeben, ihn für sich zu gewinnen.
Da stolpert eines Tages mehr oder weniger zufällig Nina in ihr Leben.
Das tollpatschige Mädchen behauptet von sich selbst, eine Hexe zu sein und aus einer anderen Dimension zu stammen. Doch da sie dort durch die Prüfungen gefallen ist, soll sie erst einmal ihren Abschluss in den normalen Fächern auf der Erde machen. Weil Ayu ihr aus einer schwierigen Lage geholfen hat, will sie sich bei dem Mädchen mit der Erfüllung eines Wunsches bedanken.
Das erfolgreiche Mädchen lacht zunächst über die Behauptungen und will diese nicht ernst nehmen, wird dann aber eines Besseren belehrt, als Nina ihren magischen Laptop zückt und mit einem verrückten Zauber ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.
„Ultra Maniac” ist in erster Linie eine Highschool-Comedy und hat nur wenig mit echter Fantasy zu tun.
Dass Nina zaubern kann, hält sich in einem gewissen Rahmen, und die daraus entstehenden Situationen entsprechen eher der Situationskomik, wie man sie aus zahlreichen anderen Serien im Schülermilieu kennt.
Da es natürlich auch um einen hübschen Jungen und die erste Liebe geht, dürften vor allem junge Mädchen Spaß an dem Manga haben, die romantischen Gefühlen, lustigen Charakteren und einem Schuss Magie nicht abgeneigt sind.