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Stiftung Lesen & cbt & Twentieth Century: Eragon - Der Schreibwettbewerb zum Film (Buch)

Stiftung Lesen & cbt & Twentieth Century Fox
Eragon - Der Schreibwettbewerb zum Film
cbt-Verlag, 2007, Taschenbuch, 188 Seiten, 5,95 EUR, ISBN 978-3-570-30414-3

Von Christel Scheja

Es ist immer wieder erstaunlich, aus welchen Gründen Schreibwettbewerbe gestartet werden. Manchmal sind sie auch ganz einfach Teil einer groß angelegten Werbekampagne wie im Fall von „Eragon”.
Es bot sich geradezu an, zu der Verfilmung des Jugendbuch-Bestsellers aus der Feder eines Autors, der damals selbst noch ein Teenager gewesen ist, andere Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren zu ermutigen ihre eigenen Werke einzureichen.
Der Hauptgewinn bestand unter anderem daraus, in der nun bei cbt erschienenen Anthologie veröffentlicht zu werden. Die 20 besten Beiträge aus über 4000 Einsendungen wurden dazu ausgewählt.


Die Geschichten können unterschiedlicher nicht sein, doch sie haben eines gemein: Sie spiegeln wieder, was für die jungen Autoren in der Fantasy eigentlich wichtig ist. Wie zu erwarten war, sind die Geschichten durchaus sehr unterschiedlich und zeigen die Möglichkeiten des gesamten Genres auf.
Nicht immer, aber im überwiegenden Teil der Geschichten spielen natürlich auch Drachen, Elfen und Zauberer eine Rolle, hin und wieder tauchen auch andere Fabel- oder Wer-Wesen auf. Ob es wirklich keine größere Vielfalt gegeben hat, bleibt offen - man merkt aber schon, dass die Auswahl durchaus so getroffen wurde, dass man eher „Eragon” als der gesamten Fantasy gerecht wird.
Neben abenteuerlichen Heldengeschichten wie „Wolfsbiss”, in der ein junger Magier kurz nach seinem Abschluss eine bittere Erfahrung macht, aber durch einen neu gewonnenen Freund lernt, besser damit umzugehen, oder „Abenteuer im Elfenwald“, gibt es auch sehr lyrische und poetische Erzählungen wie „Seelenglanz”, in der eine Elfe durch ihren Tanz den Geist eines uralten Forsts wieder erweckt.
Erzählungen wie „Die andere Welt” oder „Nur ein Traum” beziehen Jugendliche von der Erde in ihre Abenteuer ein. Ob sie nun Einhörnern begegnen oder sich in eine abenteuerliche Welt träumen, sie vergessen doch am Ende nicht, wo sie eigentlich hin gehören.
Man merkt immer wieder sehr deutlich, von welcher Lektüre die jungen Autoren sonst noch geprägt werden. Der Einfluss von Manga und Anime ist in Geschichten wie „Erinnerungen an den Clan der Drachen” deutlich zu spüren, denn dort sind nicht nur die Namen asiatisch angehaucht.


Die Geschichten der Anthologie sind dem Alter der jungen Autoren entsprechend natürlich sehr einfach gehalten - man merkt den Erzählungen sehr deutlich den Wissensstand und die Fähigkeiten ihrer Schreiber an. Jede von ihnen besitzt aber einen ganz eigenen Reiz und ist damit nur schwer mit den anderen Werken aus dem Buch oder sonstigen Anthologien vergleichbar.
Gerade weil hier auch sehr junge Hobby-Autoren versammelt sind, bekommt man einen interessanten Einblick in die Fähigkeiten der jungen Generation. Man weiß nur nicht, inwieweit dieser schon gefiltert wurde, um dem Film oder den Ansprüchen der Jury gerecht zu werden und ob nicht Perlen dabei verloren gingen.
Es ist nur wichtig, sich immer bewusst zu machen, dass man unvoreingenommen an die Geschichten heran gehen sollte, um ihnen nicht gleich eine genau so hohe Messlatte anzulegen wie Anthologien mit den Geschichten bereits etablierter Autoren.

hinzugefügt: September 8th 2007
Tester: Christel Scheja
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