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Star Trek The Next Generation: Die andere Seite, Michael Jan Friedman (Buch)

Star Trek The Next Generation
Michael Jan Friedman
Die andere Seite
(Crossover)
Übersetzung: Andreas Brandhorst
Wilhelm Heyne Verlag, 2001, Taschenbuch, 314 Seiten, 7,95 EUR

Von Erik Schreiber

Der Botschafter der Sternenflotte, Spock, ist in geheimer Mission unterwegs im Romulaner-Sektor. Auf dem Planeten Constanthus gibt es eine kleine Gruppe die sich Vereiniger nennt. Ziel der romulanischen Minderheit ist es, eine Aussöhnung zwischen den Romulanern und den Vulkaniern herbeizuführen. Wer, wenn nicht Spock, ist wohl geeigneter diese Gruppe zu unterstützen und zu lehren, wie Vulkanier denken? Spock wird jedoch von einem seiner Schüler getäuscht. Skrasis arbeitet verdeckt für den Gouverneur des Planeten Constanthus. An ihn verrät er Spock, der daraufhin mit seinen Schülern gefangen genommen wird. Der Gouverneur hat jedoch Probleme herauszufinden, wer von seinen Gefangenen Spock ist.

Die Sternenflotte hat Angst, dass Botschafter Spock Kenntnisse über die Sicherheit der Förderation verraten könnte. Und natürlich auch Angst um das Leben dieser lebenden Legende. (Man beachte die Reihenfolge). Und wer wäre besser geeignet als der 145jährige Admiral, der seit Jahrzehnten mit Spock befreundet ist? Admiral Leonard McCoy macht sich auf den Weg, als er von Spocks Gefangennahme hört. Und so trifft er auf Captain Picard vom Raumschiff Enterprise. Mit ihm zusammen machen sie sich auf den Weg, zumindest in die neutrale Zone einzufliegen und dabei zu Überlegen, wie die Rettungsaktion vonstatten gehen soll. Dabei haben Picard und McCoy so ihre Meinungsverschiedenheiten, im Lauf dessen Picard zwischenzeitlich der Schiffsführung enthoben wird.

Und dann ist da noch Scotty. 75 Jahre im All verschwunden und kaum älter geworden, rein äußerlich. Er kommt an eine Raumstation und kann sich dort ein Raumschiff „ausborgen“. Die Yorktown ist voll einsatzfähig. Während eines Rundgangs wird die Besuchergruppe evakuiert und er übernimmt das Schiff. Auch ihm schwebt eine waghalsige Rettungsaktion vor.

Es kommt wie es kommen muss. Im romulanischen Hoheitsgebiet trifft die Yorktown als getarntes Raumschiff ein und ein Kommando der Enterprise nähert sich in einem Shuttle. Auf dem Planeten selbst gibt es eine Gefangenenrevolte und zwischen Gouverneur und Prokonsul gibt es heftigste Auseinandersetzungen. Der Gouverneur möchte die gefangengenommenen Vereiniger gerne hängen, der Prokonsul sieht das jedoch nicht gern. Beide wissen um den Umstand, dass sich Spock unter den Gefangenen befindet. Weder der Prokonsul noch der Gouverneur wollen es zugeben und jeder will die Gefangennahme des vulkanischen Botschafters auf seinem Konto verbuchen. Aber es kommt anders. Kurz vor der Hinrichtung bricht eine Gefangenenrevolte aus, in deren Fortgang die Vereiniger, allen voran Spock, auf ein Förderationsraumschiff entkommen können. Ein Wettlauf mit der Zeit und den Warbirds des Prokonsuls entbrennt.


Der vorliegende Roman fällt ein wenig aus dem Rahmen der üblichen „Star Trek“-Romane. Jan Michael Friedman gehört durchaus zu einer Vielzahl von Auftragsschreibern. Jedoch zu den besseren. Dabei ist es egal, ob er gerade „Star Trek“ oder „Battletech“ schreibt. Seine Romane haben Handlung, Spannung und ein kleinwenig „Biss“. Vor allen Anderen schafft er es, unterschiedliche Handlungsstränge so miteinander in Verbindung zu setzen, dass man als Leserin und Leser nicht den Eindruck hat, da läuft etwas nebeneinander ohne wirklich zusammen zu gehören. Er geht fast spielerisch mit den Eigenarten der Handlungsträger um und bereichert die „Star Trek“-Szene mit einem gelungenen unterhaltsamen Roman.

hinzugefügt: September 13th 2007
Tester: Erik Schreiber
Punkte:
zugehöriger Link: Heyne Verlag
Hits: 2223
Sprache: german

  

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