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Final Fantasy XI – Online: Das Schwert des Wächters 2, Miyabi Hasegawa (Buch)

Final Fantasy XI – Online
Das Schwert des Wächters 2
Miyabi Hasegawa
Übersetzung: Kaoru Iriyama-Gürtler & Stephan Gürtler
Panini, 2007, Taschenbuch, 252 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1570-4

Von Frank Drehmel

Guten Tag, ich bin der Frank. Hiermit präsentiere ich Euch meine Rezension von Frau Miyabis sehr ... äh ... ungewöhnlichem *kicher* Roman.
Übrigens: Um diese Rezension zu schreiben, musste ich den *kicher* Roman nicht einmal lesen. Als ehrenwerter Schreiber habe ich es natürlich trotzdem getan. Und das war gar nicht schön.
Gerade schauen mich meine Kinder an und fragen: „Papa, hast du geweint?”. Ich zeige ihnen nur wortlos Frau Miyabis Machwerk.
Sie fragen mich außerdem, weshalb ich mit der Rezension noch nicht fertig bin. Ich sage ihnen, das läge daran, dass ich mich jedes Mal in allerletzter Minute übergeben muss. Dieses verstehen sie.


Doug & Co. treiben sich auf der Insel Elshimo rum, um Guavas (das ist der Galka-Mönch aus der Abenteurer Bündnis) Ziehvater, welcher unter mysteriösen Umständen verschwunden ist, zu suchen.
Was ist noch wichtig? Ach ja! Auf der Insel ist es tropisch heiß, zwischen den Bäumen hocken kleine grüne Menschen mit Laternen, Tonberrys genannt, alle aus Dougs Gruppe plappern permanent durcheinander und pöse Puben mischen auch noch irgendwie mit (allerdings habe ich nicht genau verstanden, was die mit wem weshalb machen wollen; hat irgendetwas mit Drachen zu tun, welche mit „unglaublicher Mühe” eigenhändig ausgebrütet werden müssen).


Mein Gott! Band 2 knüpft in jeder Hinsicht nahtlos an den ersten Teil an: Die Handlung kriecht im Schneckentempo voran, da die Protagonisten größtenteils damit beschäftigt sind, irgendwelche öden, banalen (Verwaltungsdinge)-Dinge zu regeln, dem Leser zu erklären, worin der Unterschied zwischen einem lauten und einem leisen FinalFantasy-Furz besteht, um ansonsten Dialoge auf Tinky Winky-, Dipsy-, Lala- und Po-Niveau zu führen, die einen glauben lassen, man befände sich mitten im Teletubbie-Land. Mag sein, dass ich zu alt oder einfach zu wenig dämlich bin, aber mir fiel es unglaublich schwer, beim Lesen dieses *höhö* Romans den Überblick darüber zu behalten, wer gerade mit wem simpelst formulierte Trivialitäten austauscht oder wer welche Funktion in der Gruppe hat.
Und ja! Es kommen sogar Action-Szenen vor! Diese sind jedoch so plastisch und mitreißend verfasst wie das Telefonbuch von Klein Pampau. Den Nicht-„Final-Fantasy“-Spieler schert es einen feuchten Kehricht, ob eine Kampftechnik „Hundert Fäuste”, „Doppelschub”, „Brennende Klinge” oder „Extrem Nasepopler und Popel Aufesser” heißt, da er mit den bloßen Namen kaum Spiele-Inhalte verbindet; der Ottonormal-Leser möchte einfach nur eine spannende Geschichte erleben. Das ist auch deswegen fast unmöglich, weil nach ausgefochtenen Kämpfen gegiftnat und geheilt wird bis die wunden Knochen knacken, während der Crabuncle vor sich hin carbuncelt. Wenn eine ohnehin schon unterirdisch schlecht beschriebene Schlägerei mit Sicherheit zusätzlich keinerlei Konsequenz - physische oder erst recht psychische - für die Protagonisten hat, dann ist eine solche Szene so überflüssig wie der Rest des Romans.


Fazit: Glück gehabt, dass in unserer toleranten, humanistisch geprägten Gesellschaft keine Bücher mehr verbrannt und nur noch wenige verboten werden!

hinzugefügt: September 15th 2007
Tester: Frank Drehmel
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 3173
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