Ultra Maniac 2
Wataru Yoshizumi
Aus dem Japanischen von Karsten Küstner
Tokyopop, 2007, Taschenbuch, 174 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-077-0
Von Christel Scheja
Noch vor fünfzehn Jahren bevölkerten unzählige „Magical Girls” die Mangas und retteten die Welt vor allen möglichen Gefahren - bis die Leser ihrer überdrüssig wurden und sie links liegen ließen.
Sie verschwanden, wenn auch nicht ganz. Ihre Rolle wurde neu definiert: Nicht länger waren sie die großen Kämpferinnen für das Gute, stattdessen wurden sie zu Besucherinnen aus einer anderen Welt, die erst lernen müssen, sich hier zurecht zu finden und die in menschlichen Helfern irgendwann auch treue Freunde finden.
Zu diesen Mangas gehört auch „Ultra Maniac”. Nina stammt aus einer Welt, in der Magie etwas ganz Normales ist. Doch weil sie durch die Prüfungen als Hexe gefallen ist, wird sie erst einmal auf die Erde verbannt, um dort ihren Abschluss in allen normalen Fächern zu machen und um sich später ganz auf die Zauberei konzentrieren zu können.
In ihrer neuen Klasse schließt sie sich gleich der überall beliebten Ayu an, der ‚Queen of Cool’, die bis auf eine Sache ganz zufrieden mit ihrem Leben ist: Selbst wenn Tetsushi, der Schwarm aller Mädchen, sie schon mal ansieht, so richtig will es zwischen ihnen nicht funken.
Nina beschließt, ihrer Freundin wider Willen kurzerhand zu helfen. Doch stattdessen stellt sie mit ihrem Zauber das Leben von Ayu vollkommen auf den Kopf und macht alles noch schlimmer, so dass diese gar nichts mehr von Nina wissen will.
Diese schiebt alles auf Tetsushis schlechten Charakter, denn sie hat beobachtet, dass der Mädchenschwarm einfach die Kekse weg wirft, die man ihm erst kurz zuvor verehrt hat. Doch sie ist wenigstens so klug ihn vorher anzusprechen, ehe sie ihn verflucht, um die wahren Gründe herauszufinden. Aber auch das ist nicht richtig, da Ayu genau im falschen Augenblick auftaucht.
Und zu allem Überfluss bringen ein anderer Besucher aus ihrer Welt und Ninas magisches Haustier noch mehr Chaos in die Schule...
Wie bereits der erste Band von „Ultra Maniac” ist auch die Fortsetzung in erster Linie eine reine Highschool-Comedy um Schwärmerei, die erste Liebe und die üblichen Probleme der beteiligten Schüler. Die Serie hat so gut wie nichts mit echter Fantasy zu tun, da Magie und Zauberei in diesem Band so gut wie gar nicht vorkommen, wenn man einmal von der magischen Katze absieht.
So wendet sich der Manga weiterhin an junge Mädchen, die großen Spaß an ersten romantischen Gefühlen, lustigen Charakteren und einem Schuss verrückter Zauberei haben.