Ren Dhark – Weg ins Weltall 8
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Das Geheime Imperium
Titelillustration Ralph Voltz
Unitall Verlag, 2007, Hardcover, 352 Seiten, 15,90 EUR
Von Robert Monners
Im achten Band des laufenden Zykluss erwartet den Leser erneut zwei Handlungsstränge.
Während Ren Dhark und die Point of sich in der Nachbargalaxis Andromeda auf der Suche nach den verschollenen Synthies befinden, ist Arc Doorn auf der vereisten Erde dem Geheimnis der grünen Technologie auf der Spur.
Seit Jahrzehntausenden existieren versteckt auf Terra Orte der Macht. Kristalle und geheimnisvolle Maschinen schlummern in gigantischen Höhlen, ihre Aufgabe bleibt, momentan zumindest, noch rätselhaft. Doch der Impuls, der aus der Höhle unter Stonehenge freigesetzt wurde, besaß so viel Energie, dass damit die Erde zumindest wieder ein wenig erwärmt werden hätte können.
Unter dem Titicacca-See werden Arc Doorn und der Gäa-Erdmeister fündig. Auch hier gibt es ein Höhlensystem mit einem entsprechenden Kristall. Doch noch bevor sie die Geheimnisse entschlüsseln können, wird ihre Forschungsexpedition sabotiert. Ein Tel hat sich eingeschlichen, und sucht für seine Rasse die technischen Errungenschaften zu sichern.
Währenddessen haben es Ren Dhark und die Point Of mit degenerierten Vertretern der Andromeda-Salter zu tun. Um sich die technischen Neuerungen der Point Of zu sichern, ist diesen jedes Mittel recht. Ohne Rücksicht auf Verluste eröffnen die Salter die Jagd auf Dhark und Co, beweisen in ihrer überheblichen, das Leben anderer Rassen zynisch missbrauchender Art, wie weit sie sich von ihrer ursprünglichen Mission im Auftrag der Mysterious entfernt haben. Die Auseinandersetzung eskaliert, Dhark entert das Flaggschiff der Salter und findet weitere Hinweise auf die Synthies. Doch er stößt auch auf einen seit Jahrtausenden in Andromeda schwelenden Konflikt. Das Geheime Imperium greift seit Millennien mit seinen goldfarbenen Ringraumern die Bastionen der Mysterious und ihrer Helfer an. Alle Versuche, Kontakt aufzunehmen, zu erfahren, wer die Aggressoren sind, warum sie mit solchem Hass den Kampf vorantreiben, bleiben ergebnislos. Doch bevor Ren Dhark sich diesem Rätsel annehmen kann, führt ihn eine Spur ans andere Ende von Andromeda, in eine heimtückische Falle einer blauen Sonne und ihres Dreiecksplaneten ...
Uwe Helmut Grave, Achim Mehnert, Conrad Shepherd und Jo Zybell zeichnen für vorliegenden Roman verantwortlich.
Wie schon in den vergangenen Büchern kommt die Handlung nicht so richtig voran. Zwar gibt es jede Menge Gefahren zu überstehen, Kämpfe auszutragen und Geheimnisse zu erforschen, doch wirkliche Erkenntnisse lassen weiter auf sich warten. Dabei versprach ich mir von dem letztlich irreführenden Titel „Das Geheime Imperium“ eigentlich recht viel. Allein, es blieb bei der Hoffnung, über die Hintergründe der Auseinandersetzung, und die Verantwortlichen gab es keine neuen Erkenntnisse. Das war mehr eine Mogelpackung, die zwar durchaus kurzweilige Unterhaltung bot, die aber nach wie vor auf den großen Aha-Effekt warten lässt.