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Zauberhafte Bibi 1 (Comic)

Zauberhafte Bibi 1
Haruka Fukushima
Aus dem Japanischen von Maria Römer
Tokyopop, 2007, Taschenbuch, 186 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-119-7

Von Christel Scheja



Bibi ist die verwöhnte Prinzessin von Wonderfarm, die es gar nicht anders gewöhnt ist, als dass die ganze Welt ihren Wünschen gehorcht und genau das tut, was sie gerade möchte. Damit sie aber nun endlich einmal lernt, dass die Welt kein Ponyhof ist, sondern durchaus auch ernste Seiten hat, schickt sie ihr Vater in die Welt der Menschen und auf eine ganz normale Schule.
Doch das Mädchen ist nicht auf den Kopf gefallen und nutzt ihre Zauberkräfte, um Lehrer und Mitschüler zu becircen, damit sie sich nicht sonderlich umgewöhnen muss. Allerdings hat sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn es gibt einen, der nicht auf ihre Kräfte reagiert. Ihr Klassenkamerad Musashi denkt nicht daran, nach ihrer Pfeife zu tanzen, und macht ihr das auch schnell deutlich.
Bibi ist wütend und versucht nun mit allen Mitteln, ihn doch noch unter ihren Bann zu zwingen, doch je mehr sie sich bemüht, desto weniger will ihr das gelingen. Und sie kann nicht verstehen warum...


Früher erlebten Magical Girls haarsträubende Abenteuer und mussten gegen gefährliche Feinde kämpfen. Das ist heute anders. Meistens geraten sie in eine ganz normale Umgebung, in der sie lernen müssen, mit dem wahren Leben zurechtzukommen, d. h., sich anzupassen und unterzuordnen, um wirkliche Erfüllung zu finden. Die Liebe zu einem Jungen spielt dabei meistens eine nicht unerhebliche Rolle und verwandelt selbst die eigenwilligste Hexe oder Fee in ein ganz normales Schulmädchen.
Das ist auch bei „Zauberhafte Bibi” nicht anders. In gewohnt humorvoller Art, wenn auch diesmal ein wenig verworren und durcheinander, erzählt Haruka Fukushima ihre Geschichte um ein munteres und vollkommen verwöhntes Gör, das durch einen genau so sturen und eigenwilligen Jungen zurecht gestutzt wird.
Erst einmal muss man diese Art von Schüler-Liebesgeschichten mit einem romantischen Touch schon mögen, um überhaupt seinen Spaß daran zu haben. Aber auch sonst zeigt der Manga deutliche Schwächen. Da die Handlung von „Zauberhafte Bibi” sehr hektisch und mit wüsten Sprüngen durchsetzt ist, werden Leser, die mit der Künstlerin noch nicht all zu vertraut sind, eher ihre Schwierigkeiten haben und sollten besser zu den früheren Werken Haruka Fukushimas greifen.

hinzugefügt: November 10th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Tokyopop
Hits: 3481
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