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Star Wars - Der letzte Jedi 8: Gegen das Imperium, Jude Watson (Buch)

Star Wars - Der letzte Jedi 8
Jude Watson
Gegen das Imperium
(Star Wars: The Last of the Jedi 8: Against the Empire, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Dominik Kuhn
Titelillustration von Drwe Struzan
Panini, 2007, Taschenbuch, 158 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1414-4

Von Christel Scheja

Im „Star-Wars“-Universum hat es sich eingebürgert, dass neben den regulären Romanen auch speziell für eine jüngere Leserschaft ausgerichtete Bücher erscheinen. Vor allem die Autorin Jude Watson ist in den letzten Jahren für diese Sparte des Merchandise verantwortlich. In „Jedi Padawan” erzählte sie zunächst die Abenteuer des jugendlichen Obi Wan Kenobi an der Seite seines Meisters Qui-Gon Jin, dann in „Jedi-Quest” das Heranwachsen von Anakin Skywalker. „Der letzte Jedi” setzt nun dort an, wo der Film „Die Rache der Sith” aufhörte.


Obi-Wan Kenobi hat sich nach Tatooine zurückgezogen, um dort über Luke zu wachen, aber er hat sich noch einmal ins All begeben, um den ehemaligen Padawan Ferus Olin zu reaktivieren. „Der letzte Jedi”, soll die anderen Überlebenden des Ordens retten und zusammenführen, damit sie eines Tages an der Seite der Skywalker-Zwillinge gegen den Imperator und seine rechte Hand Darth Vader vorgehen können.
Ferus Olin gelingen zunächst einige Rettungen, doch dadurch gerät er selbst in den Dunstkreis von Imperator Palpatine. Seither ist der ehemalige Padawan als Doppelagent tätig, nicht ahnend, das er von dem dunklen Lord der Sith immer wieder manipuliert und ausgespielt wird, um selbst der dunklen Seite zu verfallen und zur letzten Prüfung für Darth Vader zu werden.
Der Plan scheint aufzugehen, denn nach dem Tod seines besten Freundes Roan auf Belassa ist Ferus Olin von einem unbändigen Hass gegen seinen Rivalen Darth Vader erfüllt und gibt dem dunklen Drängen immer mehr nach. Obwohl er sich dessen bewusst ist, unternimmt er nichts gegen seine langsame, aber stetige Verwandlung, sondern nutzt die neu gewonnenen Kräfte nur weiter aus.
Diesmal geht es darum, Lune, den Sohn seiner guten Freundin Aris, aus den Klauen des Imperiums zu retten. Der Junge wurde zwangsverpflichtet und soll an einer imperialen Akademie zu einem willfährigen Offizier der neuen Macht erzogen werden. Trever hat sich dort schon eingeschlichen, um besser an Lune heran zu kommen, fällt aber selbst unangenehm auf, weil er zu sehr gegen die strengen Regeln und Gesetze rebelliert.
Dann beginnt die Zeit zu drängen, denn Ferus erfährt durch Zufall, dass Darth Vader einen jungen Rekruten haben will, um grausame Experimente an diesem durchzuführen, Versuche, die ihm selbst Vergessen bringen sollen.


Man merkt, dass die Reihe um „Der letzte Jedi” für ein jüngeres Publikum gedacht ist. Auch der achte Band „Gegen das Imperium” setzt lieber auf vordergründige Action und gefährliche Abenteuer für die sehr zweidimensional gehaltenen Helden und schöpft die Möglichkeiten nicht aus, die die Zeit, in der sich das Imperium gerade erst konsolidiert, und auch die Schauplätze inmitten der düsteren und menschenverachtenden Maschinerie der gerade im Aufbau befindlichen Diktatur bieten.
Alles ist auf das Wesentliche und Vordergründige reduziert; selbst die im Hauptdarsteller tobenden Konflikte zwischen guter und böser Seite werden leider nur angerissen. Weder die Motivation noch die Taten der Helden und ihrer Feinde werden sonderlich hinterfragt, sondern geschehen einfach.
Das macht den Roman „Gegen das Imperium” und leider auch die Serie „Der letzte Jedi” zu einer zwiespältigen Lektüre. Der Fan wird sich einerseits darüber freuen, weitere Facetten des „Star Wars“-Universums und der Historie in einer solide geschriebenen Abenteuerhandlung kennen zu lernen, andererseits jedoch auch darüber enttäuscht sein, dass das eigentliche Potential der Reihe in jedem Roman weniger ausgeschöpft wird.

hinzugefügt: November 17th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2382
Sprache: german

  

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