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Morgan, Dave T.: Der Schrei des Feuervogels - Die Magierkriege 1 (Buch)

Dave T. Morgan
Der Schrei des Feuervogels
Die Magierkriege 1
Arcanum Fantasy Verlag, 2007, Paperback, 350 Seiten, 9,90 EUR, ISBN 978-3-93913903-4

Von Carsten Kuhr

Nach Generationen von Leid, Krieg und gegenseitigem Hass sollen die beiden so lang verfeindeten Reiche Abreanna und Thalanien endlich durch eine Liebesheirat befriedet werden. Doch ein Talanianer erhebt vehement Einspruch gegen die Hochzeit - der Bruder der Braut legt sein Veto ein und fordert seinen Vater zum Zweikampf, um von diesem die Krone und mit dieser die Entscheidungsvollmacht zu übernehmen. Mittels Gift und Verrat gelingt es Aides seinen Vater zu meucheln und mit seiner Schwester zu fliehen. Kurz darauf sammelt er seine Truppen und marschiert, unterstützt durch schwarze Magie und geknechtete Drachen, gegen Abreanna.

Im Verlauf der nächsten Wochen begleiten wir die drei Königssöhne Abreannas auf ihren Questen.
Während der Thronerbe die Liebe seines Lebens aus der Hand seines Nicht-Schwagers befreien will, macht sich der zweite in der Thronfolge auf, sich im Kampf gegen die übermächtige Horden des Aggressors auszuzeichnen. Lion schließlich, der jüngste der Söhne, reist in den Magierwald um Unterstützung im Kampf gegen die dunkle Magie zu erbitten. Ihm ist geweissagt, dass er in der Auseinandersetzung eine besondere Rolle spielen wird. Seit der Einnahme eines magischen Trankes ziert ein Feuervogel aus Edelsteinen seinen Arm, ein Vogel, der immer öfter seine verborgenen Kräfte im Kampf gegen den verhassten Aides beweisen muss ...


Tolkienesque Fantasy-Mythen haben Konjunktur. Nicht nur die Grossverlage zieren ihre Editionen mit unzähligen derartiger Bücher und Trilogien, auch die rührigen Kleinverlage rechnen sich entsprechende Erfolgschancen aus. Dabei bleibt nur zu oft die Qualität auf der Strecke.

Rein äußerlich kommt uns das großformatige Paperback mit einem durchaus interessanten, neugierig machen Titelbild entgegen. Leider hat man am der Stärke der Deckelpappe gespart, so dass das Cover ein wenig dünn und damit billig wirkt. Innen erwartet den Leser eine Karte des Gebietes, in dem die Handlung angesiedelt ist, und der Text selbst.

Von letzterem war ich überrascht. Da erhebt ein junger Autor seine Stimme, und das gar nicht einmal schlecht!
Stilistisch kann das Werk über die gesamte Länge des Romans weg mit den Produktionen der Konkurrenz mühelos mithalten, und auch inhaltlich weiß die Handlung den Leser zu fesseln.

Natürlich erfindet auch Dave T. Morgan das Rad nicht neu, lehnt sich an die Vorbilder an. Es gibt den bösen Magier, der seinen allmächtigen Herrschaftsanspruch mittels dunkler Magie und Verrat durchsetzen möchte, die jungen Helden, die sich diesem in den Weg stellen. Das ist nichts Außergewöhnliches, doch die Feinheiten, sie stimmen und faszinieren. Morgan versteht es recht gut seine Gestalten zu zeichnen, reiht Actionsequenzen an eher ruhige Passagen und verblüfft immer wieder durch so nicht erwartete Wendungen und Eigenkreationen. Auf diese Weise hält er das Handlungsbogen straff gespannt, liest sich der Roman flüssig auf einen Rutsch durch und macht neugierig, wie es im nächsten Band der „Magierkriege“ wohl weitergeht.

hinzugefügt: November 22nd 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Arcanum Fantasy Verlag
Hits: 3052
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