Star Wars 65 - Rebellion: Das Bauernopfer, Teil 3
Rob Williams und Brandon Badeaux
(Star Wars: Rebellion 8 9, USA 2006/07)
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Michael Nagula
Titelillustration und Zeichnungen von Michael Lacombe, Luke Ross und Will Glas
Panini, 2007, Heft, 60 Seiten, 3,95 EUR
Von Christel Scheja
Nachdem die Kinofilme inzwischen Geschichte sind, ist es auch bei den Comics etwas ruhiger geworden. Während die Serien „Legacy” und „Knights of the Old Republic” hierzulande gesammelt in der Sonderbandreihe erscheinen, bestreiten die Heftserien „Dark Times” und „Rebellion” das zweimonatliche „Star Wars“-Heft.
Beide Serien sind übrigens in den Jahren zwischen „Die Rache der Sith” und „Eine neue Hoffnung” angesiedelt, „Rebellion” einige Jahre später als „Dark Times”, das gleich nach dem dritten Film einsetzt.
Wyl Tarson, einst Spion der Rebellenallianz, wurde von dem Unterweltboss Raze enttarnt. Doch anstatt ihn umzubringen, hat dieser beschlossen, ihn für seine Zwecke zu benutzen. Mit einer implantierten Bombe im Kopf sorgt er für Tarsons Wohlverhalten und schickt ihn auf den Planeten Akahista, um dort – ironischerweise in der Maske eines Rebellen - etwas für sich erledigen zu lassen.
Zusammen mit der schönen, aber undurchsichtigen Darca Nyl und dem nichtmenschlichen Baco Par hat er sein Ziel erreicht, doch der Auftrag ist nicht so einfach, wie es scheint. Schnell zeigt sich, dass das Imperium, die mitten in den Siedlungen befindlichen Pyramiden nicht ohne Grund so abgesichert hat. Was dort vor sich geht, steht unter größter Geheimhaltungsstufe - und ist mit gefährlichen Fallen gespickt.
Trotzdem versucht Wyl Tarson zusammen mit seinen Gefährten und den örtlichen Angehörigen der Rebellengruppe, in eine der Pyramiden einzudringen. Sie ahnen jedoch nicht, dass gerade jetzt Darth Vader auf dem Planeten weilt, um die geheimnisvollen Festungen einer Inspektion zu unterziehen, und auf jede Störung allergisch reagiert.
Noch immer ist die Aufgabe des Helden eher undurchsichtig und kaum nachvollziehbar, die geradlinige Handlung ist dagegen leichter verständlich. Alles läuft auf eine Konfrontation mit Darth Vader selbst hinaus, der persönlich die Witterung aufgenommen hat, nachdem er das Wirken der Macht wahr nehmen konnte, bedingt dadurch, dass einige von Wyls Verbündeten ihre Maske fallen ließen und aktiv handelten.
Der Held bleibt dagegen bis fast zum Ende hin eher tatenlos und zurückhaltend und scheint manchmal nicht so ganz zu wissen, was er eigentlich tun soll und kann. Immer wieder gerät er in Gewissenskonflikte.
Leider macht das alles zusammen die Geschichte nicht ganz so spannend, wie man erwarten könnte, da einem der Bezug zur Mission fehlt und auch die Figuren nicht sonderlich gut ausgearbeitet sind. Deshalb bleibt also abzuwarten, ob sich die Serie noch einmal fängt und einige Dinge geändert werden oder aber ob „Rebellion” weiterhin sowohl inhaltlich wie auch künstlerisch qualitativ weit hinter der Schwesterserie „Dark Times” zurück bleibt.