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Rößler, Armin: Andrade - Argona-Trilogie 2 (Buch)
Armin Rößler
Andrade
Argona-Trilogie 2
Titelbild: Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2007, Taschenbuch, 206 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-938065-25-9
Von Erik Schreiber
Die Kotmun erklärten der Galaxis den Krieg. Sternensystem um Sternensystem, Planet um Planet, fällt ihnen in die Hände. Aber wer sind sie? Kaum jemand hat Informationen, die verwertbar wären, die über Wesen und Herkunft der Fremden Auskunft geben könnten. Erbarmungslos kämpfen Menschen gegen die Kotmun, sehen aber keine Möglichkeit, den Krieg zu gewinnen.
Auf dem Planeten Basis-2 herrscht ein weiterer Krieg. Auf dem Mond lebt eine fremde Kraft, die Basis-2 mit psychischen Angriffen erobern will. Die Angriffe werden immer stärker, die Abstände werden geringer. Nur eine kleine Gruppe Telepathen steht dem Angriff entgegen. Die Ment sehen sich noch in der Lage, den Angriffen standzuhalten. (Hier findet sich eine Verbindung zum ersten Band der Trilogie) Aber scheinbar nicht mehr lange. Schon denkt man darüber nach, den stärksten aller Ment einzusetzen. Aber Andrade ist geistig nicht stabil. Zwar gelang es ihm schon einmal, dem Wesen Einhalt zu gebieten und in seine Schranken zu weisen. Da Andrade aber auch in der Lage ist, das komplette Sonnensystem zu zerstören, liegt er im Kälteschlaf.
Noch. Denn da ist noch Paul. Er, der den Scherenbaum liebte, liegt seit einiger Zeit im Koma. Als er daraus erwacht stellt man fest, dass er mit dem Ment Andrade in einer geistigen Verbindung steht. Dies gedenkt man auszunutzen.
Das Buch spielt etwa eintausend Jahre nach dem ersten Roman. Wem dieser Zeitsprung zu groß ist, der mag die Kurzgeschichte „Barrieren“ in der Kurzgeschichtensammlung „Überschuss“ lesen. Diese Geschichte liegt zeitlich zwischen den beiden Büchern. Hier kommt auch Luz Andrade zu seinem ersten Auftritt.
Mir persönlich hat gefallen, wie Armin Rößler seine Geschichte aufbaut. Auf der einen Seite finden wir die Personen, die mit ihren Gedanken und Gefühlen ausführlich - aber nicht übertrieben - dargestellt werden. Auf der anderen Seite hat er eine klare Linie, der er folgt und so die Handlung vorantreibt. Aus meiner Sicht könnte er noch mehr schreiben und er sollte sich nicht damit aufhalten, eine Trilogie zu schreiben. Er kann noch so viel dazu sagen, dass man fast eine Serie daraus machen könnte.
Sein flüssiger Stil machte es mir leicht, dabei zu bleiben und den Roman am Stück zu lesen. Es gibt Autoren, da lege ich den Roman mindestens fünf mal aus der Hand.
hinzugefügt: December 10th 2007 Tester: Erik Schreiber Punkte: zugehöriger Link: Wurdack Verlag Hits: 3297 Sprache:
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