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Ren Dhark - Weg ins Weltall 9: Crekker!, Hajo F. Breuer (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark - Weg ins Weltall 9
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Crekker!
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall Verlag, 2007, Hardcover, 352 Seiten, 15,90 EUR

Von Robert Monners

Auch in diesem Band erwarten wieder zwei Handlungsstränge den Leser. Die Autoren (Uwe Helmut Grave, Achim Mehnert, Conrad Shepherd und Jo Zybell) berichten uns zum einen vom weiteren Schicksal des auf der vereisten Erde zurückgebliebenen Menschen.

Arc Doorns erste Expedition auf der Suche nach den Überbleibseln einer uralten Macht wurde von Tel ausspioniert und sabotiert. Doch was trieb den Agenten der weißen Schwarzen zu seinen Taten an? Die Spur führt in die ehemalige Botschaft, der jetzigen Handelsniederlassung der Tel. Hier hat sich ein Renegat breitgemacht. Mit seinen Geistesgaben hat der Mutant das gesamte Personal der Niederlassung in seine Dienste gezwungen. Die wenigen Menschen können es aus eigener Kraft kaum mit dem paranormal Begabten aufnehmen. Sie fordern von den Tel Unterstützung im Kampf gegen den Rebellen an, eine Tel-Flotte macht sich auf ins menschliche Sonnensystem.

Währenddessen ist die Point Of weiterhin in Andromeda gefangen. Ein gewaltiger Traktorstrahl, der von den drei künstlich in einem gleichschenkligen Dreieck um ihre Sonne kreisenden Planeten ausgeht, lässt sie nicht aus seinem Griff. Ren Dhark begibt sich auf eine der drei Welten und erfährt die erschütternde Geschichte der dort beheimateten Völker der havarierten Raumschiffe.


Ich habe es in meinen Besprechungen der vergangenen Bände der »Ren Dhark«-Fortschreibung bereits angesprochen, die Handlung in und um die Andromeda-Expedition kommt kaum voran. Das mit seinen gelben Ringraumern die Galaxis beherrschende geheime Imperium bleibt weiterhin nebulös, Dhark selbst verzettelt sich einmal mehr in einem Kommandounternehmen. Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht verwehren, dass es hier an einem klaren roten Faden fehlt.
Das soll nun aber nicht heißen, dass es keine spannenden Abenteuer zu bestehen geben würde. Ganz im Gegenteil, haben die Autoren aus der Not diesmal eine Tugend gemacht. Aus Sicht eines der auf den Planeten gestrandeten Fremdvölker wird uns deren Geschichte erzählt. Das liest sich nicht nur faszinierend, das bietet auch ungewohnte Ansätze und zählt für mich zu dem Besten, das der Zyklus »Weg ins Weltall« bislang bereithielt. Hier kam der so oft beschworene Sense of Wonder einmal zum Tragen, hier erhielt der Leser einen, leider nur ansatzweisen, Einblick in eine fremde Lebensweise und Kultur.

Der Plot um den Crekker-Mutanten dagegen bot das gewohnt routiniert verfasste Bild eines letztlich doch altbekannten Themas. Lediglich die Tatsache, dass die Tel selbst von den auf Erden verbliebenen Menschen um aktive Hilfe gebeten wurden war ein unerwarteter Schachzug. Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass die Autoren den moralischen Zwiespalt, den die Menschen bei ihrer Entscheidung ausgesetzt waren, ausgerechnet den langjährigen Feind um Hilfe zu ersuchen, ihn auf die Erde einzuladen, ein wenig deutlicher und ausführlicher herausgearbeitet hätten.

Insgesamt ein, gerade wegen der ungewöhnlichen Anlage, her guter Band, doch jetzt gilt es das Tempo der Erforschung Andromedas anzuziehen, und endlich Butter bei die Fische zu geben, will sagen Geheimnisse zu lüften.

hinzugefügt: December 10th 2007
Tester: Robert Monners
Punkte:
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