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Starcraft: Erstgeboren - Dunkle Templer 1, Christie Golden (Buch)
Starcraft - Dunkle Templer 1
Erstgeboren
Christie Golden
(Starcraft: The Dark Templer Saga, Book 1 - Firstborn, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Timothy Stahl
Titelillustration von Glenn Rane
Panini, 2007, Taschenbuch, 346 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1650-3
Von Christel Scheja
Die SF-Romane aus dem „Starcraft“-Universum basieren auf dem gleichnamigen PC-Bestseller. Erinnern wir uns, wie alles begann:
In einer fernen Zukunft ist die Erde längst verloren und vergessen. Terranische Kolonisten haben 60.000 Lichtjahre von zu Hause eine Konföderation von Kolonien aufgebaut, die wuchs und blühte, bis sie in einen rätselhaften Krieg zwischen geheimnisvollen Aliens verwickelt wird.
Die insektoiden Zerg verbreiten sich wie eine Seuche von Planet zu Planet und assimilieren alles dort existierende Leben, einschließlich der Menschen, als sie die ersten Kolonialplaneten erreichen. Die Protoss versuchen, die Zerg zu vernichten, zerstören dabei aber auch die kompletten Welten, was der Konföderation der Menschen ebenfalls nicht so recht passt, und man mischt sich in den Krieg ein. Das bekommt ihnen übel, denn nun wenden sich beide Alienvölker gegen die Terranische Föderation.
Das ist zwar schon so gut wie Geschichte, wirkt aber immer noch nach, als ein junger Archäologe zusammen mit anderen Wissenschaftlern auf einen Planeten geschickt wird, um sich einen gerade neu entdeckten Tempel der Xel’Naga genauer anzusehen. Denn dieses uralte Volk könnte Geheimnisse verstecken, die den Menschheit im Kampf gegen ihre Feinde hilfreich wären.
Der bisher bescheidene und zurückhaltende Mann sieht sich mit der Chance seines Lebens konfrontiert, als er die Überreste eines Protoss-Mystikers entdeckt, der sich dort offensichtlich auch umgesehen hat.
Aber der Kontakt mit dem Leichnam hat üble Folgen. Er verliert beinahe seinen Verstand, als eine Flut von Erinnerungen über ihn herein bricht, die nicht seine eigenen sind. Er beginnt, durch die Augen des Toten die Geschichte der Protoss mit zu erleben, und das ist viel mehr, als ein einzelner Mensch ertragen kann.
Es kostet ihn sehr viel Mühe, Klarheit in seinem Geist zu bewahren, denn er erkennt, dass er die anderen warnen muss. In den Erinnerungen ist nämlich ein Geheimnis verborgen, das die zerbrechliche Ordnung der Galaxis wieder ins Wanken bringen könnte.
Doch wird er die Zeit dazu haben, davon erzählen, und vor allem - wird man ihm in seinem Zustand überhaupt glauben wollen?
Dies ist nur der Auftakt zu einem spannenden SF-Abenteuer, das in mindesten zwei weiteren Bänden fortgesetzt wird. Deshalb stellt der Roman auch erst nur die Weichen und führt die Protagonisten ein. Er endet mit einem Cliffhanger und soll so Lust auf mehr machen.
Tatsächlich gelingt ihm das auch mit fortschreitender Handlung. Zwar beginnt das Buch etwas behäbig, so als müsse es Neueinsteigern noch einmal das Wichtigste erklären, dann aber legt die Autorin richtig los.
„Erstgeboren” überzeugt durch den routinierten Stil von Christie Golden, die gleichermaßen mit den Figuren wie auch mit der Action umzugehen weiß. Der Roman ist spannend und auch für diejenigen interessant, die zwar „Starcraft“ nicht kennen, aber Space Operas mit einem Hauch Military-SF lieben.
hinzugefügt: December 24th 2007 Tester: Christel Scheja Punkte: zugehöriger Link: Panini Hits: 2244 Sprache:
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