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Magic The Gathering - Zeitspirale-Zylus 3: Blick in die Zukunft, Scott McGough & John Delaney (Buch)
Magic The Gathering
Zeitspirale-Zylus 3
Blick in die Zukunft
Scott McGough & John Delaney
(Magic The Gathering: The Spiral Cycle Book 3 - Future Sight, 20079
Aus dem Amerikanischen von Hanno Girke
Titelillustration von Aleksi Briclot
Panini, 2007, Taschenbuch, 380 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1555-1
Von Christel Scheja
Es ist zur Tradition geworden, dass jede neue Kampagne des Sammelkartenspiels „Magic The Gathering” mittlerweile von einer Romantrilogie begleitet wird, die den Hintergrund noch ein wenig deutlicher macht und für den Spieler vertieft.
Die Funktionsweise von Zauber-, Artefakt- und Monster-Karten wird damit erklärt, die Figuren und ihre Fähigkeiten und Ambitionen werden vorgestellt, den Örtlichkeiten wird ein wenig Farbe und Raum verliehen.
Das ist auch im „Zeitspirale-Zyklus” so, der sich diesmal nicht mehr auf normale Menschen konzentriert, sondern auf die wenigen Auserwählten, denen es in Zauberduellen gelungen ist, zu Weltenwanderern aufzusteigen und die die Fähigkeit erlangt haben, zwischen den einzelnen Existenzebenen zu wechseln, um die unterschiedlichsten Orte des Multiversums zu bereisen.
Doch nun ist das Gleichgewicht zerstört, denn Risse ziehen sich durch das zerbrechliche Gefüge der Welten, die sich nicht mehr nach einiger Zeit schließen, so wie es früher einmal war. Sie entziehen den Ebenen und den Orten, aus denen die Weltenwanderer ihre Kraft schöpfen, Magie und lassen sie im Nichts verschwinden.
Schon mehrere Weltenwanderer sind auf Nimmerwiedersehen verschollen. Doch wer ist dafür verantwortlich? Einer von ihnen? Oder eine Legende, die, Augenzeugenberichten zufolge, immer noch frei durch die Ebenen streifen soll?
Niemand weiß Genaueres, und es gibt auch einige, denen es gerade recht ist, wenn die Wahrheit verschleiert wird. Denn Weltenwanderer wie der heimtückische Leshrac versuchen, Kapital aus dem Problem zu schlagen und andere ihrem Willen zu unterwerfen.
Sie nutzen die Feindseligkeit aus, die manche Weltenwanderer wie Jeshka und Rashka noch aus vergangenen Leben und Existenzen gegeneinander hegen, um selbst von ihrer Spur abzulenken.
Denn da ist einer, der weiß, dass das Universum dem Untergang entgegen geht, wenn nicht etwas unternommen wird - auch wenn es bedeuten mag, das der eine oder andere Wanderer sein Leben opfern muss. Nun kommen auch die ins Spiel, die sich sonst immer ängstlich zurückgehalten haben wie der junge Teferi...
Eines ist sicher - man sollte schon die beiden ersten Romane der Trilogie, „Zeitspirale” und „Weltenchaos”, kennen, um überhaupt etwas zu verstehen, denn die Autoren setzen Figuren und Beziehungsgefüge bereits als bekannt voraus. Man merkt deutlich, dass der Zyklus seinem Höhepunkt entgegen steuert, da nun die eher schweren Geschütze, was Magie und Artefakte betrifft, aufgefahren werden.
Das ist wie immer alles sehr genau auf das Spiel ausgerichtet, in dem die Figuren keine Persönlichkeit entwickeln dürfen, sondern der Archetyp zu bleiben haben, den sie verkörpern. Daher bietet der Roman nur sehr oberflächliche und nicht gerade spannende Unterhaltung, die letztendlich bloß für die Spieler der Kampagne wirklich interessant ist.
hinzugefügt: December 24th 2007 Tester: Christel Scheja Punkte: zugehöriger Link: Panini Hits: 2674 Sprache:
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