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McCollum, Michael: Sternenfeuer (Buch)

Michael McCollum
Sternenfeuer
(Gibraltar Earth, 2006)
Übersetzung: Martin Gilbert
Titelbild: Volkan Baga
Heyne Verlag, 2007, Taschenbuch, 448 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-453-52320-3

Von Erik Schreiber

Die Menschheit hat sich weiter entwickelt, so könnte man glauben. Immerhin ist es ihr gelungen, den Weltraum zu erobern. Zumindest ein ganz kleines Stück. Inzwischen ist es möglich, das heimische Sonnensystem zu verlassen und andere Systeme zu erreichen. Auch das Raumschiff „Magellan“ unter dem Kommando von Dan Landon ist unterwegs. Doch die beschauliche Eroberung des Kosmos findet im New-Eden-System ein schnelles und überraschendes Ende. Gleich zwei fremde Raumschiffe treffen im System ein, mit nichts anderem beschäftigt, als sich gegenseitig zu bekriegen. Schnell wird der Besatzung der „Magellan“ klar, die beiden Schiffe sind ihnen überlegen. Bevor sie noch ihr Beiboot, das unterwegs war, einsammeln können, wird dieses abgeschossen. Der „Magellan“ gelingt es mit einem Trick, sich des überlebenden Fremden zu entledigen. Auf diese Weise bleibt noch eine Zeitlang die Menschheit vor den kriegsführenden Parteien unentdeckt.
Wieder zurück in der Heimat, wird das Schiff unter Quarantäne gestellt und der Kontakt zum Schiff unterbunden. Das ist auch notwendig, weil man ein nicht-menschliches Wesen an Bord hat, das man aus den Trümmern eines der Raumschiffe rettete. Auf der Erde entstehen Probleme, da man den wirklichen Verlust der Beibootcrew verschleiern will. Mark Rykand ist ein reicher Mensch. Ein sehr reicher Mensch und er will es wissen. Seine Schwester war in dem Beiboot und nun ist er vollkommen allein, denn auch die Eltern sind schon lange tot. Mark setzt alles daran, herauszufinden, woran seine Schwester starb. Der ehemalige Astronomiestudent ist mit der Antwort, die er erhielt, nicht zufrieden.

„Sternenfeuer“ hat alles, was ein guter Science Fiction-Roman haben muss. Wir haben ein Abenteuer, in dem uns der Autor gleich in eine Begegnung mit fremden Raumschiffen steckt und die wenigen Menschen in dem Sonnensystem sich retten können. Wir haben Gefühle, die besonders deutlich zu Beginn bei Mark Rykand werden.
Die Wissenschaft wird logisch erklärt, auch wenn sie nicht funktionieren kann. Der Erzählung bringt das keinen Abbruch. In jeder Hinsicht ein spannendes Werk. Mit seinem „Antares“-Zyklus gefiel mir Michael McCollum sehr gut.
Mit dem neuen Roman setzt er seine gute Arbeit als Autor fort.

hinzugefügt: January 8th 2008
Tester: Erik Schreiber
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