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Schenk, Michael H.: Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen (Buch)

Michael H. Schenk
Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen
Mira, 2007, Taschenbuch, 588 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-89941-402-8

Von Carsten Kuhr

Bereits zum vierten Mal galoppieren die Berittenen der Pferdefürstmarken gegen die Orks. Diesmal wendet sich das Interesse der Ostmark zu. Hier, direkt an der Grenze zum Reich des Dunklen Lords, sammeln sich die Heere der Orks für einen neuen Angriff auf die Menschen. Zwar ist die Hauptstadt der Ostmark, Merdonan, durch tückische Sümpfe geschützt, doch die Orks haben sich diesmal etwas einfallen lassen. Mittels Holzstegen überwinden die Heere den tückischen Sumpf, verräterische graue Zauberer, die sich in der Stadt eingeschlichen haben, sorgen dafür, dass die Mauern nur zu bald fallen und das Hilfe herbeirufende Feuer nicht entzündet wird.

Zur gleichen Zeit macht sich eine Hundertschaft der Elfen auf, ein vor Jahrtausenden verschollenes Elfen-Haus zu suchen. Tief in den Gebieten der versteinerten Wälder vermuten sie ihre Vorfahren. Begleitet von einer kleinen, aber um so schlagkräftigeren Truppe der Hochmark-Pferdelords, inklusive eines Zwerges, dringen sie in den verwunschenen Wald ein – und treffen auf einen Jahrtausende alten Bann ...


Was braucht es für einen veritablen Fantasy-Bestseller? Noch vor einem Jahr lautete die Antwort: ein tolkienesques Fantasy-Volk, widerliche Orks, böse Zauberer und jede Menge Schlachten. Mittlerweile ebbt die Welle ein wenig ab, doch nach wie vor gibt es viele Leser, die derartige Kost goutieren. Zumal man Michael H. Schenk unrecht täte, würde man seine minutiös entworfene Saga um die Pferdelords – www.pferdelords.de - hier einfach mit in eine Schublade stecken. Nicht eines der Völker Mittelerdes dient dem Autor als Handlungsträger, sondern das Reitervolk der Pferdelords. Und diese werden mit zunehmender Dauer der Serie immer detailreicher beschrieben, ihre Kultur entwickelt sich auf eine in sich überzeugende Weise. In jedem Buch hat der Autor seiner Welt neue Facetten hinzugefügt, hat sich von den Vorbildern gelöst. Dabei bleibt er sich selbst treu. Den Leser erwarten spannende, aufopfernde und verlustreiche Kämpfe der Guten gegen die Bösen. Da ist Vieles vorhersehbar, da wiederholen sich Grundschemata, aber es liest sich auch spannend und flüssig.

Stilistisch hat Schenk deutlich an Erfahrung gewonnen, und schon jetzt wird deutlich, dass es in einem der nächsten Bände wohl in das Reich des Dunklen Lords selbst gehen wird.
Wer also kampfbetonte Fantasy-Abenteuer liebt, der ist bei den Pferdelords gut aufgehoben.

hinzugefügt: February 22nd 2008
Tester: Carsten Kuhr
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