Jack Sparrow 3
Die Piratenjagd
Rob Kidd
(Jack Sparrow: The Pirate Chase, 2006)
Aus dem Amerikanischen von Ilse Rothfuss
Titel- und Innenillustrationen von Jean-Paul Orpinas
Egmont Franz Schneider Verlag, 2007, Hardcover, 142 Seiten, 7,90 EUR, ISBN 978-3-505-12371-9
Von Irene Salzmann
Jack Sparrow und die Crew der ‚Barnacle’ segeln in die Richtung, in die die Schwertscheide weist – auf der Suche nach dem dazu gehörenden legendären Schwert von Cortez. Sie gelangen zu einer Insel und trennen sich, um sie zu untersuchen. Mysteriöserweise sind die Bewohner spurlos verschwunden. Es sieht aus, als hätten sie alles stehen und liegen gelassen und wären einfach davon gelaufen.
Während Arabella und Fitzpatrick auf einen Dieb stoßen, der ihnen widerwillig eine unglaubliche Geschichte erzählt, entdeckt Jack den Piraten Left-Foot-Louis, der zusammen mit zwei von seinen Kumpanen gerade dabei ist, ein Grab zu öffnen. Er hofft, ein Pergament zu finden, dass mehr verrät über das Schwert, das sich ausgerechnet in seinem Besitz befindet.
Versehentlich tritt Jack der Katze Constance auf den Schwanz, deren Geschrei sein Versteck preisgibt. Und schon beginnt die tödliche Jagd, denn Left-Foot-Louis will die Schwertscheide haben.
Der dritte Band der „Jack Sparrow“-Reihe knüpft nahtlos an die vorausgegangenen Ereignisse an. Waren die ersten beiden Bücher noch in sich abgeschlossen, so endet dieses mit einem Cliffhanger, der den Kauf des folgenden Teils notwendig macht, will man erfahren, was weiter geschieht.
Es ist nicht zwingend, die Bände 1 und 2 zu kennen, empfiehlt sich jedoch, da man dann mit den sympathischen Charakteren besser vertraut ist, zumal die Geschichte des Schwerts als roter Faden die Teile miteinander verknüpft. Auch Vorkenntnisse aus den Filmen sind nicht erforderlich, denn die Kinderbücher schildern, was vorher geschah, und außer Jack tauchen hier keine wichtigen Figuren auf.
Die Storys sind kindgerecht erzählt: spannend, nicht zu grausam, mit Humor. Die Protagonisten wirken sehr jung, so dass sich Piratenfans ab 10 Jahren leicht mit ihnen identifizieren können. Erfreulicherweise werden die Mädchen nicht vergessen – und Arabella zeigt ihren Begleitern mehr als nur einmal, wo der Hammer hängt.
Aufwändige Illustrationen lockern den Text auf. Die große Schrift lädt auch weniger geübte Leser ein, der abenteuerlichen Serie eine Chance zu geben, die sehr gut auf die Zielgruppe abgestimmt ist.