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Funke, Cornelia: Gespensterjäger im Feuerspuk (Buch)
Cornelia Funke
Gespensterjäger im Feuerspuk
Mit zahlreichen Illustrationen der Autorin
Loewe, 2008, Taschenbuch, 124 Seiten, 4,95 EUR, ISBN 978-3-7855-5611-5
Von Gunther Barnewald
Im zweiten Abenteuer der „Gespensterjäger” von 1994 haben Tom Tomsky, Frau Hedwig Kümmelsaft und Hugo MUG, das (M)ittelmäßig (U)nheimliche Gespenst, die Agentur „Kümmelsaft und Co.” gegründet, die für Gespenstervertreibungen aller Art zuständig ist.
Eines Tages erhält Frau Kümmelsaft einen Brief von einem Hoteldirektor namens Wichtigmann, der die Agentur um fachmännische Hilfe bittet. Da sein Hotel von einigen scheinbar eher harmlosen aber nervigen Feuergeistern heimgesucht wird, machen die drei sich auf den Weg zum Hotel.
Dort angekommen versucht Wichtigmann den Gespensterjägern gegenüber die Erscheinungen zu verharmlosen. Er muss jedoch bald zugeben, dass der vierte Stock völlig in der Hand der Geister ist und alle dort logierenden Gäste verschwunden sind.
In der Küche des Hotels stoßen die drei Gespensterjäger bald auf einen Gast, der in einen Feuergeist verwandelt worden ist, mit dessen Rückverwandlung sie zum Glück aber relativ wenig Mühe haben.
Frau Kümmelsaft wird jedoch schnell klar, das es sich bei dem im Hotel hausenden Gespenst um einen der gefährlichsten Geister überhaupt handelt, ein so genanntes GRUBLIGEI, ein (GR)auenhaft (U)nbesiegbarer (BLI)tz(GEI)st. Ein Besuch im vierten Stock bestätigt Hedwig Kümmelsafts Theorie und bald entbrennt ein heftiger Kampf zwischen dem GRUBLIGEI und den drei Gespensterjägern...
Wie schon in „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ gelingt Cornelia Funke auch im vorliegenden Roman überzeugend die Umsetzung der gruseligen Geschichte in eine kindgerechte Form.
In leichtem und lockerem Stil, unterstützt durch ihre eigenen wunderbaren Zeichnungen, entwirft die Autorin das humorvolle Bild dreier Gespensterjäger im Stile der US-amerikanischen Spielfilmhelden „Ghostbusters“, die mutig und dabei auch recht menschlich erschrocken ihrer schwierigen Aufgabe des Gespensteraustreibens nachgehen. Diese menschliche Schwäche macht die Handelnden dabei ebenso liebenswert, wie die Anwesenheit eines Gespenstes als Gespensterjäger, was die verspielte Lockerheit der Erzählung unterstützt.
Auch Funkes zweites Buch um die drei Gespensterjäger ist ein gelungenes Leseabenteuer für Jung und Alt und steht der ersten Geschichte in keiner Form nach.
hinzugefügt: June 25th 2008 Tester: Gunther Barnewald Punkte: zugehöriger Link: Loewe Hits: 2989 Sprache:
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