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SpaceView 4/08 (Magazin)

SpaceView 4/08
Juli/August/September 2008
Heel, 2008, A4-Magazin, 80 Seiten, 4,90 EUR, ISSN 0949-8273

Von Christel Scheja

Anders als früher konzentrieren sich die Redakteure und Autoren der „SpaceView” auf besondere Highlights unter den Filmen und Serien, die in dem Zeitraum anlaufen, den sie mit der laufenden Nummer abdecken.
Sie stellen die Inhalte oft unter ganz anderen Gesichtspunkten vor, als man denkt. So beschäftigt man sich nicht nur mit der Serie „The Dresden Files“, sondern stellt auch Jim Butcher, den Autoren der Buchreihe, und seine Pläne in Gegenwart und Zukunft genauer vor.

Passend zum Start des neuen „Akte-X“–Films, der nicht unbedingt an das Ende der Serie anknüpft, sondern bewusst den Zeitsprung mitgemacht hat, ist der Schwerpunkt dieses Heftes die Mystery. Man beschäftigt sich nicht nur mit dem aktuellen Film und dem Ärger mit der Synchronisation von David Duchovny, der bereits in den Medien die Runde machte, sondern stellt auch noch einmal die Serie ausführlich vor und analysiert, welche Stärken und Schwächen sie hatte und wann eigentlich ihr Niedergang anfing. Ein Interview mit Chris Carter rundet das Thema ab. Auch die oben erwähnten „Dresden Files“ und „Moonlight“ – eine Mischung aus Krimi und Vampirdrama - sind Mystery.

Im Prinzip kann man auch die aktuellen Comic-Verfilmungen mit hinzu zählen. Auch Superhelden agieren in der heutigen Zeit und mit zumeist mystischen Kräften. Und davon gibt es in diesem Sommer reichlich. Vor allem „The Dark Knight“, der zweite „Batman“-Film, und die Neuverfilmung von „Der unglaubliche Hulk“ dürften die Fans in die Kinos locken, während die „Watchmen“ wie in den Comics weniger spektakulär auftreten dürften. Alle Berichte sind ausführlich und nicht unbedingt nur positiv. Soweit es der Platz zulässt, werden auch hier die Stärken und Schwächen des Films oder Untergenres genauer beleuchtet, und manchmal wird mit harschen Worten nicht gespart.
Passend dazu geht es auch mit der Geschichte der Spezialeffekte weiter. Wie sich Trick mit Modellen zur CGI entwickelten, wird kurz aufgezeigt und dabei eine Lanze für die Kreativität der Effektemacher von „Raumpatrouille Orion“ gebrochen, über die man zwar eher schmunzelt, die aber durch ihren Einfallsreichtum, aus wenig eine Menge zu machen, unvergessen bleiben.

Im Literaturteil geht es heute um „Perry Rhodan“, Kleinverlage, wie die Edition Phantasia, die den Zugriff auf Klassiker des Genres ermöglichen, den ersten Fantasy-Roman von Mitredakteurin Claudia Kern, und Science Fiction-Antiquariate, die zwar heute von den meisten jüngeren Konsumenten verschmäht, aber von den echten Fans hoch gehalten werden, bieten sie neben dem Internet doch die einzigen Möglichkeiten, noch lange vergriffene Bücher auftreiben zu können.

Auch in ihrer vierten Nummer in diesem Jahr weiß die „Space View” wieder zu überzeugen, denn die Mischung ist sehr gelungen und ausgewogen. Sie richtet sich - wie immer - genauso an die erfahrenen Fans wie auch an die jüngere Leser, die bisher nur konsumiert haben und ganz langsam entdecken, dass es wesentlich mehr gibt, als die Filme, die in ihrem Kino laufen, oder die aktuellen Bestseller, die in den Regalen ihrer Bibliotheken und Buchhandlugen stehen.
Behutsam machen die Autoren auf die Randerscheinungen des Genres aufmerksam und lassen doch auch die großen Erfolge nicht ganz außer Acht. Gerade weil die Artikel oftmals sehr persönlich geschrieben sind, entsteht eine interessante Bindung, und man bekommt Lust mitzudiskutieren oder seine eigene Meinung zu schreiben, die durchaus auf der Leserbriefseite veröffentlicht werden kann.

Daher ist auch die vierte Ausgabe der „Space View“ (2008) sehr zu empfehlen. Es lohnt sich, mehr als einen Blick in das Heft zu werfen, wenn man bereit ist, über den Tellerrand seiner Interessen zu schauen, diesmal vor allem wenn man Mystery-Fan ist.

hinzugefügt: June 26th 2008
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Website zum Magazin
Hits: 2372
Sprache: german

  

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