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Bellem, Stephan R.: Das Amulett - Die Chroniken des Paladins 2 (Buch)

Stephan R. Bellem
Das Amulett
Die Chroniken des Paladins 2
Titelillustration von Michael Krug
Otherworld, 2008, Taschenbuch, 422 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-902607-05-8

Von Carsten Kuhr

Vorhang auf zum zweiten Band der „Chroniken des Paladins“. Im ersten Teil der Fantasy-Saga berichtete Stephan R. Bellem uns davon, wie es Tharador und seinen Gefährten gelang, allen Widerständen zum Trotz den Magier Xandor zu besiegen. Dass sie dabei die Hilfe des Orkkönigs Ul´goth erhielten, der sich als erstaunlich intelligenter und weitsichtiger Anführer und mutiger Krieger erwies, revidierte das Bild, das sie und die Leser gemeinhin von den tumben Schlagtots hatten.


Noch immer haben die Orks die Stadt Surdan besetzt. Zwar werden die Menschen nicht mehr wie Freiwild gejagt, doch der Status Quo ist brüchig. Zu tief wurzeln die Vorurteile auf beiden Seiten, als dass es zu einer wirklichen Koexistenz kommen könnte. Mehr noch, die Orks-Häuptlinge rebellieren gegen Ul´goth. Nicht genug damit, dass ihr Anführer offenkundig schwer krank daniederliegt, er will die wilden Horden der Orks sesshaft machen. Das ist nicht nur dem Ork-Schamanen ein Dorn im Auge, auch die Häuptlinge sehen ihre Macht und Einfluss gefährdet. Gut, dass Ul´goth seine Verbündeten hat, die ihn vor der Vergiftung durch den Schamanen retten. Doch dann fordert ihn ein Jungspund heraus - Ul´ goth muss mittels einer Queste beweisen, dass er und nur er würdig ist, die Orks anzuführen. Doch auch in anderen Gefilden beruhigt sich die Lage nur oberflächlich. Goblins suchen nach einem neuen Lebensraum, Graf Totenfeld spinnt seine finsteren Ränke und hinter allem droht weiterhin die dunkle Magie der Vergangenheit....


Stephan Bellem legt auch diesmal einen Plot vor, der sich an den großen Vorbildern orientiert. Ich meine dies nun gar nicht unbedingt negativ, sind doch die Topics endlich, die Mischungen angesichts der Fantasy-Schwemme, die in den letzten Jahren über uns Leser hereinbrach, bekannt. Es geht um Verrat, finstere Magie, um Helden und Feiglinge, um Menschen, Goblins, Orks und Elfen - Zwerge dürfen auch nicht fehlen - das bekannte Bild eben.
Zu Beginn des Romans tat ich mich ein wenig schwer. Bellem springt hier ein wenig unmotiviert von Schauplatz zu Schauplatz, ohne dass sich zunächst der rote Faden abzeichnen würde. Erst nach und nach zeichnen sich Zusammenhänge ab, offenbaren sich die Ränke.
Auffallend, dass sich der Autor, gerade verglichen mit dem Debütroman, stilistisch deutlich verbessert hat. Die Dialoge holpern zwar immer noch ein wenig, dennoch sind hier und in der Anlage der Handlung selbst ein Fortschritt unübersehbar. Die Ereignisse sind spannend und kurzweilig aufbereitet, es gilt wieder jede Menge Abenteuer und Auseinandersetzungen zu bestehen, nur auf das titelgebende Amulett muss der Leser ein wenig warten.

Insgesamt gesehen zwar kein überragender, aber doch ein solider Roman für Rollenspielfreunde und Sword & Sorcery-Anhänger.

hinzugefügt: July 4th 2008
Tester: Carsten Kuhr
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