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John Constantine – Hellblazer 4: Lady Constantine (Comic)

John Constantine – Hellblazer 4
Lady Constantine
(Hellblazer Special: Lady Constantine)
Autor: Andy Diggle
Zeichner: Goran Sudzuka
Farben: Patricia Mulvihill
Übersetzung: Gerlinde Althoff
Lettering: Walproject
Panini, 2008, Paperback, 96 Seiten, 12,95 EUR

Von Christel Scheja

John Constantine, der kettenrauchende Detektiv, hat keine gewöhnlichen Klienten und Gegner. Er muss sich mit Dämonen, Geistern und anderen Kreaturen der Unterwelt herumschlagen. Er steht dabei selbst mit einem Fuß in der Hölle und kann jederzeit in den Abgrund gezogen werden.
Damit folgt er aber nur einer Tradition, die in seiner Familie seit Jahrhunderten sehr stark ist. Bereits im 18. Jahrhundert versuchte eine junge Frau, die mit den Kräften der Finsternis mehr als nur in Berührung kam, ihr Glück.

Zusammen mit ihrer jüngeren – als Knaben verkleideten - Schwester Maus lebt Johanna Constantine in einer heruntergekommenen Mietswohnung in London und schlägt sich mit Taschenspielereien durch. Sie weiß sehr wohl, dass sie mit ihren Kenntnissen vorsichtig umgehen und haushalten muss, denn es könnte jederzeit Ärger geben.
Aber ihren Traum, eines Tages den Titel und Besitz zurück zu erhalten, die man ihr und den Eltern einst durch falsche Anschuldigungen nahm, hat sie noch nicht aufgegeben.
Die Gelegenheit, beides zu erringen ergibt sich, als die Behörden sie unter dem Mantel der Verschwiegenheit holen lassen. Man weiß um ihre besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse und will sich diese nun zu Nutze machen. Vor Spitzbergen ist ein Schiff mit einer seltsamen Fracht gestrandet. Sie soll diese bergen helfen, ehe irgendjemand anderer davon Wind bekommt.
Schon die Beschreibung des Gegenstandes, um den es geht, lässt Johanna Constantine aufhorchen. Sie weiß genau, um was es sich handelt und dass es bereits auf der Reise Ärger geben wird. Und sie soll Recht behalten, denn seltsame Männer, die keine menschlichen Züge zu haben scheinen, sind ihr schon in London auf der Spur. Doch wer ist dazu fähig, Homunculi zu schaffen, die sogar selbstständig agieren können? Der jungen Frau schwant Übles...


Auch wenn man die übrigen Bände der Reihe nicht kennt, so ist es doch ein Leichtes, sich einzulesen, da die Geschichte auch für sich alleine stehen kann. In hübsch gezeichneten Bildern entwickelt sich die Story aus der Vergangenheit in einer gelungenen Mischung aus Action und Mystery.
Nur eines scheint zunächst etwas irritierend: Johanna Constantine ist eine für ihre Zeit außergewöhnlich selbstbewusste Frau, die Männer in ihrem Umkreis, vor allem der Kapitän, sind eher Pantoffelhelden. Aber das tut der abenteuerlichen Geschichte insgesamt keinen Abbruch. Sie löst sich zwar nicht von irgendwelchen Vorbildern oder Klischees, weiß aber durch ihre sympathischen Helden und interessanten Gegenspieler von Anfang bis Ende zu fesseln. So lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in „Lady Constantine“, wenn man actionreiche Mystery vor historischer Kulisse mag.

hinzugefügt: August 3rd 2008
Tester: Christel Scheja
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