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Jack Sparrow 7: Die goldene Stadt, Rob Kidd (Buch)

Jack Sparrow 7
Die goldene Stadt
Rob Kidd
(City of Gold, 2008)
Aus dem Amerikanischen von Bettina Oder
Titel- und Innenillustrationen von Jean-Paul Orpinas
Schneider, 2008, Hardcover, 132 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-505-12489-1

Von Irene Salzmann

Obwohl sich Jack Sparrow und die Crew der Barnacle tapfer an der Seite von Piraten-Captain Laura Smith gegen die gemeinsamen Feinde zu Wehr gesetzt haben, trennen sie sich nicht im Guten voneinander, denn die raffinierte Frau entführt Arabella, ihre Tochter. Jack will sie befreien – und so muss das Geheimnis des Amuletts hinten anstehen.
Die Barnacle segelt zurück nach New Orleans. Jack ist davon überzeugt, dort auf Laura Smith und Arabella zu stoßen. Allerdings ist seit der Flucht vor Madame Minuit viel in der Stadt geschehen – und ausgerechnet die skrupellose Hexe hat die Kontrolle an sich gerissen und New Orleans zu einer einzigen großen Silbermine gemacht. Die Chance, Jack das Amulett abzujagen, lässt sie sich nicht entgehen…


Die drei Kinofilme „Fluch der Karibik“ haben das Interesse an den Piraten wieder wecken können: Neue Mantel & Degen-Filme, Bücher und Comics greifen das Thema auf und romantisieren es meistens. Auch jungen Fans werden kindgerechte Lektüren offeriert, darunter die „Jack Sparrow“-Reihe, welche die Vorgeschichte der Filme erzählt.
Man muss diese jedoch nicht kennen, um den Ereignissen folgen zu können. Auch aus den bereits erschienenen Büchern werden keine umfassenden Vorkenntnisse erwartet, doch empfiehlt es sich, Bände 5 und 6 gelesen zu haben, weil „Die goldene Stadt“ der dritte und letzte Teil eines Mini-Zyklus’ ist, in dem die Geschehnisse aufeinander aufbauen bzw. durch Cliffhanger miteinander verbunden sind.

In New Orleans findet Jack den letzten noch fehlenden Stein des Amuletts, das nun alle Gegenstände und Personen, die es berührt, in Gold verwandelt. Er verliert das wertvolle Artefakt jedoch wieder an Madame Minuit, und es kommt zum erwarteten Showdown, an dem alle Charaktere teilnehmen. Danach muss sich Jack entscheiden zwischen Reichtum und Gerechtigkeit, denn Tumen möchte das Amulett zu seinem Stamm zurückbringen, um seine Ehre wieder herzustellen.
Es warten aber auf Jack und die Leser noch weitere Überraschungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Handlung nehmen werden. So mancher wird vielleicht von dieser Entwicklung enttäuscht sein, doch da immer noch einige Fragen offen sind, darf darüber spekuliert werden, ob die Abschiede bloß temporär sind. Ganz nebenbei wurden bereits die Weichen für den nächsten Band, der ein neues Thema anschneiden wird, gestellt. Die Gefängnis-Szene erinnert an jene aus „Fluch der Karibik 1“, und es hätte sicher nicht geschadet, eine Variante zu wählen, doch vielleicht sollte dies eine Hommage an die Vorlage sein. Ansonsten findet man keine weiteren Verquickungen mit der Film-Handlung, denn außer Jack tauchen aus dieser nur ausnahmsweise Nebenfiguren wie Tia Dalma auf.

Alles in allem ist „Die goldene Stadt“ ein spannender Jugendroman, für Leser von 8 – 12 Jahren, die Spaß an abenteuerlicher und gleichzeitig kindgerechter Fantasy haben. Die große Schrift und die auflockernden Illustrationen sorgen dafür, dass auch weniger Lesegeübte nicht abgeschreckt werden.

hinzugefügt: August 3rd 2008
Tester: Irene Salzmann
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