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S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl 3: Apokalypse, Bernd Frenz (Buch)

S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl 3
Apokalypse
Bernd Frenz
Panini, 2008, Taschenbuch, 284 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1740-1

Von Carsten Kuhr

Chernobyl - ein Name, der auch heute noch jedem Menschen ein Begriff ist. Der GAU war plötzlich nicht länger nur ein Gedankenspiel, radioaktive Niederschläge in ganz Europa sorgten für Panik und Angst.
Das PC-Game griff die realen Vorgaben auf und schuf in dem den Reaktor umgebenden verseuchten Land eine Kulisse für ein wahres Endzeit-Panorama. Auf der Jagd nach Artefakten, deren Auswirkungen die Wissenschaftler und Konzernchefs vor Neid blass werden lassen, haben sich undurchsichtige Menschen im abgeschotteten Gebiet festgesetzt. Glücksritter aller Couleur, skrupellose Wissenschaftler und Söldner geben sich ein munteres Stelldichein. Entsprechend bleihaltig ist die Luft, es geht zur Sache.


Im Reaktorblock III hat ein Forscher seine Zelte aufgeschlagen, der ein ganz besonderes Projekt verfolgt. Noch zu Sowjet-Zeiten vom KGB gesponsert, hat er sich die Erschließung und Nutzbarmachung von PSI-Kräften verschrieben - und er hat Erfolg. Seine menschlichen Batterien aber verschleißen schnell. So ist er immer auf der Suche nach neuen Freiwilligen, die seine Tanks füllen. Auf der Jagd nach zwei neuen Freiwilligen - Kim und David - entsendet Dobrynin seine menschlichen, ferngesteuerten Roboter. Schnell wird er fündig. Es gelingt ihm, Kim von seinen Monolither-Stalkern in den Reaktor bringen zu lassen, doch das lassen sich ihre Freunde nicht so einfach gefallen. In einem bleihaltigen Showdown, der kaum enden will, machen sie sich auf, ihre Freundin zu befreien - und geraten in eine perfide Falle ...


Bernd Frenz beherrscht die Kniffe, einen spannenden Actionroman zu schreiben, aus dem Effeff. Man nehme fiese, gewissenslose Wissenschaftler, gierige Marodeure, reichere das ganze mit ein paar Sympathierträgern und jeder Menge Waffen an und ballere dann munter drauf los.
Das hat wenig mit Charakterentwicklung oder Weltenschöpfung zu tun, das spielt ganz eindeutig in der Riege der Actionknaller und Military-SF.
Packende Unterhaltung für alle, die ausgedehnte Kampfszenen zu schätzen wissen, denen die Heckler & Koch oder die Handgranate locker in der Hand liegt. Natürlich ist das überzeichnet, fern der Realität, wenn auch die Grundüberlegungen so übertrieben gar nicht sind. Was würde denn wirklich passieren, wenn in einer Gegend Artefakte auftauchen würden, die Krankheiten heilen, Leben verlängern, Energie spenden oder die Gravitation aufheben? Dass alle Machtgruppen ihre Agenten auf die Jagd aussenden würden, dass es zum Hauen und Stechen kommt, dürfte klar sein. Und dass die Agenten dabei keine Rücksicht nehmen ebenfalls. So erinnert das Szenario ein wenig an „Mad Max meets Matthew Reilly“, liegt der Baller- und Blutaspekt hoch. Das wirkt spannend und kurzweilig auf den Leser, das ist Kino für den Kopf, sicherlich oberflächlich und gewaltbetont, aber eben auch für die Zielgruppe der Gamer in Konkurrenz zum Bildschirm interessant.

hinzugefügt: October 23rd 2008
Tester: Carsten Kuhr
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Sprache: catala

  

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