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Star Wars 72 (Comic)

Henry Gilroy
Star Wars 72
The Clone Wars – Sklaven der Republik
(Star Wars: The Clone Wars: Slaves of the Republic 1 & 2, 2008)
Aus dem Amerikanischen von Michael Nagula
Titelillustration von Kilian Plunkett
Zeichnungen von Scott Hepburn, Ramon K. Perez & Dan Parsons, Farben von Michael E. Wiggam
Panini, 2009, Heft, 60 Seiten, 3,95 EUR

Von Christel Scheja

Vor ein paar Wochen erst ist die erste Fernsehserie aus der Ideenschmiede von George Lucas auch in Deutschland angelaufen: „Star Wars: The Clone Wars“ erzählt in vollanimierten halbstündigen Geschichten Abenteuer aus dem Kampf zwischen der Republik und den Separatisten, die zwischen „Angriff der Klonkrieger“ und „Die Rache der Sith“ angesiedelt wurde.


An der Spitze ihrer Klonarmeen versuchen die Jedi bewusst, den Schaden für die einfachen Wesen möglichst gering zu halten. Diese Skrupel haben Count Dooku und seine Verbündeten, zu denen auch der halbdroidische General Grievous gehört, nicht. Mit Brutalität und List bringen sie einem Planeten nach dem anderen den Krieg oder Leid in anderer Form. So auch der friedliebenden Bevölkerung einer Toqruta-Kolonie, die der Macht und Kampfbereitschaft der Droidenarmeen nichts entgegen stellen kann.
Als die Jedi unter der Führung von Obi Wan Kenobi und Anakin Skywalker kurze Zeit später auf dem Planeten landen und den Kampf mit den Truppen der Separatisten aufnehmen, können sie erstaunlich schnell einen Sieg erringen, aber er ist nicht gerade glorreich, denn das Wichtigste fehlt. Was ist mit den ehemaligen Bewohnern der paradiesischen Welt geschehen? Wohin wurden sie verschleppt?
Die Jedi, allen voran Ahsoka, Anakin Skywalkers Padawan, die dem gleichen Volk entstammt, ahnen das Schlimmste. Sie machen sich auf die Suche nach Spuren der Verschollenen und landen mitten in einem Nest von skrupellosen Sklavenhändlern.


Nicht nur graphisch, auch inhaltlich folgt die Geschichte dem Standard der Fernsehserie. Die Figuren sind nun nicht mehr wie die Schauspieler gezeichnet sondern mehr den kantigen und cartoonhaft verzerrten animierten Figuren nachempfunden.
Der Verlauf des Abenteuers ist ebenfalls viel seichter und platter, als man es sonst von den Dark Horse-Comics gewöhnt ist. Statt einer interessanten Charakterzeichnung der Helden und einer vielschichtigen Geschichte mit Überraschungen dominiert die Action in einem leicht zu durchschauenden und sehr geradlinigen Abenteuer, das allerdings noch nicht abgeschlossen zu sein scheint.
Dementsprechend wendet es sich auch eher an die Fans der Fernsehserie als an die der Comics. Allein die Tatsache, dass nun auch Figuren aus den Büchern und Comics auf dem Bildschirm auftauchen werden, kann vielleicht den anspruchsvolleren Leser versöhnen. Nur erwarten sollte er insgesamt nicht viel von diesem neuen Ableger der Saga.

hinzugefügt: January 15th 2009
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
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