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Slhoka 3: Die weiße Welt (Comic)

Slhoka 3
Die weiße Welt
(Slhoka: Le Monde Blanc)
Story: Ulrig Godderige
Zeichnungen: Adrien Floch
Farben: Lyse
Übersetzung: Tanja Kämling
Lettering: Delia Wüllner-Schulz
Splitter, 2007, Hardcover, 48 Seiten, 12,80 EUR, ISBN 978-3-939823-47-6

Von Frank Drehmel

Die gemeinsame Flucht von Slhoka und Svendai endet mit einer Notlandung ihres von zeidischer Artillerie beschossenen Flugzeugs. Noch bevor sie ihr weiteres Vorgehen beratschlagen können, fallen sie einer okranischen Patrouille in die Hände, welche die beiden Flüchtlinge zu ihrem Stützpunkt schafft. Doch auch hier ist der Aufenthalt nur von kurzer Dauer, da zeidische Truppen das Lager überfallen.
Als Svendai während der erneuten Flucht ernsthaft verletzt wird, erfährt Slhoka erstmals die Grenzen seiner besonderen Kräfte, die laut seinem göttlichen Begleiter, Shani, nur zur Zerstörung, nicht jedoch zur Heilung taugen. Dennoch überlebt Svendai und die Füchtlinge finden zunächst Unterschlupf in einem von der zeidischen Armee kontrollierten kleinen Bergdorf.
Während sich in Okrane Coroner Kraal zusammen mit der ehemaligen Geliebten Slhokas, Leidjill, die von den Wissenschaftlern des Purpurkaisers in ein zombiehaftes Wesen voller Hass verwandelt wurde, auf die erneute Jagd macht, offenbaren die Götter des Planeten Slhoka weitere Details über seine Kräfte und seine Rolle im Kampf um die Rettung Link-Arkhoides. Und der junge Mann erfährt, dass er Leidjill töten muss, um seiner Bestimmung gerecht zu werden.
Trotz aller gemeinsamen Erlebnisse spielt Svendai Slhoka den Herrschern von Zeide in die Hände, um allerdings sogleich über die Freilassung des Mutanten zu verhandeln: das Leben des Jungen gegen die Koordinaten eines geheimen Ortes, an dem von den Okranern das für die ultimative Waffe benötigte Element Xhodium verarbeitet wird. Die Herrscher stimmen zwar zu, um gleich darauf jedoch einen Verrat zu verüben, der die Svendai und Slhoka erneut zur Flucht zwingt.
Und plötzlich stehen sich inmitten der Hauptstadt Zeides der junge Mutant und Coroner Kraal Auge in Auge gegenüber.


Die Story nimmt gegenüber den temporeichen ersten beiden Bänden noch einmal an Fahrt auf. In zahlreichen Actionsequenzen, aber auch in wenigen ruhigeren Passagen steuert die sowohl von Ort zu Ort springende, als auch in der Zeit vorangetriebene Handlung auf einen Höhepunkt – respektive Cliffhanger - zu, der die brennende Frage aufwirft, „Wie geht es weiter?“
Es zwar nicht immer ganz einfach, in der wendungsreichen Geschichte den Überblick über geschmiedete und gebrochen Allianzen, Verrate und Verräter sowie die tieferen Beweggründe der Protagonisten – angefangen bei Slhoka über Svendai und die zahlreichen Volksvertreter bis hin zu Shani und den Göttern Link-Arkhoides – zu behalten, aber schafft man es, so wird man mit einem lebendigen Stück Science-Fantasy belohnt.

Das Artwork Flochs und Lyses folgt nach wie vor konventionellen Pfaden, aber spätestens mit diesem Band sollte auch der letzte Grim'n'Gritty- oder Avantgarde-Fan vom Wert handwerklich guter, frischer und dynamischer Mainstream-Comic-Kunst, der es gelingt, unterschiedliche Handlungsorte gerade auch durch die Kolrierung lebendig in Szene zu setzen, überzeugt sein.

Fazit: Spannende, temporeiche Science-Fantasy für einen unbeschwerten Comic-Genuss. Dieser Band macht einfach nur Spaß ... und Lust auf mehr.

hinzugefügt: February 15th 2009
Tester: Frank Drehmel
Punkte:
zugehöriger Link: Splitter
Hits: 2260
Sprache:

  

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