Phase X - Das Magazin für Phantastik
Ausgabe 6
Chefredaktion: Ulrich Bode und Michael Schmidt
Titelbild von Chris Schlicht
Atlantis, 2009, Paperback, 118 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 978-3-941258-10-5
Von Erik Schreiber
Die neue Ausgabe von „Phase X“ hat sich Außerirdische, Fabelwesen und Dämonen zum Thema genommen.
Das halbjährlich erscheinende Magazin glänzt diesmal mit einer Kurzgeschichte von Alastair Reynolds. Die deutsche Erstveröffentlichung von „Ein Spion auf Europa“ ist eine Bereicherung des Magazins, wie auch der SF-Literatur.
Hinweisen möchte ich vor allem auf die vier Interviews die die Mitarbeiter des Magazins führten. Christian Endres unterhielt sich mit Mike Mignola. Mike ist der Macher von Hellboy, der als Comic weltweit bekannt wurde, es in die Kinos und mittlerweile ins Fernsehen schaffte und dessen Abenteuer nun auch als Taschenbuch zu lesen sind.
Achim Hiltrop nahm sich des Autors Carlo Rambaldi an. Der Italiener Carlo Rambaldi erhielt als Filmschaffender drei Academy Awards für seine monströsen Filmmonster. Er konnte H. R. Gigers Alien zum Leben erwecken und mit diesem sehr viel Erfolg haben.
Alan Dean Foster, der Erfinder von Flinx, steht Ralf Steinberg und Christian Endres Rede und Antwort. Mir persönlich haben Fosters Romane um seinen Flinx von der Außenwelt aus dem „Homanx“-Zyklus oder gar seine „Bannsänger“-Romane besser gefallen, als seine Adaptionen der „Alien“-Filme.
Wolfgang Hohlbein wird hingegen von Alisha Bionda interviewt. Die beiden kennen sich seit Jahren und Alisha gab die Reihe „Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik“ heraus.
Die Artikel der einzelnen Autoren zu lesen, die sich wie gesagt mit Außerirdischen, Fabelwesen und Dämonen beschäftigen, überlasse ich gern dem Leser selbst. Holger M. Pohl, Oliver Kotowski, Christel Scheja, Christian Endres, Ulrich Blode, Michael Schmidt und Ralf Steinberg, sind die Autoren der Artikel, die äußerst lesenswert und informativ geschrieben sind.
Ich bin sehr angetan von der Art und Weise wie hier Wissen vermittelt wird und Neuigkeiten verbreitet werden.
Das Magazin „Phase X“ ist sehr kurzweilig zu lesen. Abwechslungsreich gestaltet, bietet das Heft auch für das Auge viel Erfreuliches. Die Texte gefallen mir, weil sie nicht nur flaches „Blabla“ oder hochwissenschaftliche Fremdwortakrobatik darstellen. Durch die frische, schnörkellose Sprache sind sie nicht nur leicht lesbar, sondern auch nachvollziehbar.