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One Piece: Yellow (Comic)

Eiichiro Oda
One Piece: Yellow
(One Piece Yellow Grand Elements, 2007)
Aus dem Japanischen von Josef Shanel, Matthias Wissnet und Antje Bockel
Carlsen, 2009, Taschenbuch, 300 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-551-77658-7

Von Irene Salzmann

Eiichiro Oda, geboren 1975, entdeckte früh seine Liebe zu Manga und Anime, vor allem durch „Wickie und die starken Männer“ und Akira Toriyamas „Dragonball“. Nachdem er mit seinen ersten Werken einige Preise gewinnen konnte und den Redakteuren von „Shonen Jump Weekly“ positiv aufgefallen war, arbeitete er als Assistent von so bekannten Künstlern wie Nobuhiro Watsuki („Rurouni Kenshin“, „Buso Renkin“, Gun Blaze West“).
1997 begann Eiichiro Oda seine eigene fortlaufende Serie, die ihn innerhalb kürzester Zeit zu einem der populärsten Mangaka machte: „One Piece“, ein humoriges Abenteuerspektakel mit Fantasy-Elementen, das sich besonders bei Jungen ab 10 Jahren großer Beliebtheit erfreut. Vor allem dem Anime, der es bislang auf 9 Movies und mehr als 400 TV-Episoden gebracht hat, verdankt der Titel seinen internationalen Erfolg. Auch das deutsche Fernsehen strahlt regelmäßig die Folgen im Nachmittagsprogramm aus.
Inzwischen existieren 54 Tankobons, 5 Anime-Mangas, 11 Novels, je 3 Artbooks und Quellenbände, diverse Trading Card- und Video-Games sowie zahlreiche andere Produkte, die aber weitgehend nur in Japan, mit sehr viel Glück auch über den Fachhändler erhältlich sind.

„One Piece: Yellow“ ist der dritte Quellenband, der es eingefleischten Fans erleichtern soll, sich in der Welt der Piraten Monkey D. Luffy, Lorenor Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Tony Chopper und wie sie alle heißen zurechtzufinden, sich wichtige Daten zu den Figuren und Geschehnissen in Erinnerung zu rufen u. v. m.
Ist man mit der Serie nicht vertraut, dann trägt der Quellenband nichts dazu bei, sich ein erstes Bild von „One Piece“ zu machen, da gute Kenntnisse der Handlung vorausgesetzt werden und die Auszüge aus den Tankobons und die Mini-Mangas nicht wirklich einen Eindruck von der Geschichte und den Charakteren vermitteln. In dem Fall ist es sinnvoller, sich die ersten ein bis drei Manga-Bände zu kaufen und nach der Lektüre zu entscheiden, ob man sich mit der Reihe anfreunden kann.
Von daher lässt sich „One Piece: Yellow“ durchaus mit anderen Büchern dieser Art, darunter „Naruto – Die Schriften des Rin“ und „Kenshin Kaden“, vergleichen. Beispielsweise findet man eine Vorstellung der Charaktere und des Settings, wichtige Begriffe (Kampftechniken, Tiere, Technologie usw.) werden erklärt, und alles ist reich illustriert. Die Einleitung gibt Tipps wie man schnell das Gesuchte findet – die Buchkanten sind entsprechend gekennzeichnet.
Des Weiteren wartet der Band mit sechs Farbseiten auf, und eine Doppelseite kann zu einem Mini-Poster aufgefaltet werden. Auch der Umschlag in Gold-Silber-Metallic ist ein Hingucker.

Alles in allem ist „One Piece: Yellow“ ein handliches und nützliches Nachschlagewerk für treue Fans, die gern alle wichtigen Daten auf einen Blick und zusätzliche Informationen wünschen. Der Band wendet sich ausschließlich an Insider, denn man muss die Serie gut kennen, um mit der Fülle an Erklärungen etwas anfangen zu können.

hinzugefügt: June 12th 2009
Tester: Irene Salzmann
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