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Rosario + Vampire 1 (Comic)

Akihisa Ikeda
Rosario Vampire 1
(Rosario to Vampire, Vol. 1, 2004)
Aus dem Japanischen von Caroline Schöpf
Tokyopop, 2009, Taschenbuch, 192 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-661-1

Von Christel Scheja

Normalerweise versuchen außergewöhnliche oder nicht ganz menschliche Wesen, Fuß in einer ganz normalen High School zu fassen und richten dabei hin und wieder ein ziemlich humorvolles Chaos an. „Rosario Vampire“ dreht nun den Spieß ganz einfach um.


Weil Tsukuno Aono durch die Aufnahmeprüfungen sämtlicher Schulen gefallen ist, auf die ihn seine Eltern schicken wollten, greifen diese nach dem letzten Strohhalm, den sie sehen. Sie nehmen ein Angebot der Gakuen Yokai High School an, die ganz offensichtlich keine Eingangstests verlangt.
Warum dem so ist, beginnt der Junge schon auf dem Weg ins Internat zu ahnen, denn der Bus bringt ihn in eine abgelegene und ziemlich gruslige Gegend. Und als er das Gemäuer betritt, wird es zur Gewissheit: Hier wimmelt es von Werwölfen, Vampiren und anderen Geistern. Flüchten kann er nicht mehr, und so muss er sich in die Situation fügen und sein Geheimnis wahren, denn er ist der einzige Mensch. Allerdings bewundern die anderen an ihm gerade, dass er seine menschliche Hülle so gut halten kann und suchen seine Freundschaft.
Allen voran das Vampirmädchen Moka, dass ihn zum Anbeißen süß findet und ihn sogar vor hinterhältigen und hungrigen Nixen verteidigt. Tsukuno findet sie eigentlich recht nett und erwidert ihre Gefühle - und so vertraut sie ihm ihr größtes Geheimnis an. So lange sie ein Kreuz, den so genannten ‚Rosario’ trägt, schlummert die blutgierige Bestie in ihr. Doch wehe, wenn sie den Schmuck abnimmt...


Die Abenteuer des Menschenjungen werden in kleinen und nur locker zusammen hängenden Episoden erzählt, so dass man durchaus nach jedem Kapitel eine Pause einlegen kann. Ansonsten bietet die Geschichte schräge und actionreiche Unterhaltung. Schon bald erweist sich, dass der Junge in Moka eine ebenso anhängliche wie starke Freundin gefunden hat, denn auch wenn die Yokai sich im Zaum halten kann, kommt es immer wieder zu unkontrollierten Ausbrüchen, durch die der Junge in Lebensgefahr gerät. Und aufhalten kann die Monster und Schadensgeister dann nur die kesse Vampirin.
Mit einem frechen Augenzwinkern gegenüber den gängigen japanischen Schulritualen wird die Geschichte erzählt, und das gar nicht einmal so schlecht. Zwar wiederholen sich einige der Gags recht schnell, aber alles in allem macht es Spaß, das Chaos zu begleiten, dem sich Tsukuno und die anderen stellen müssen.
Man merkt, dass die Reihe auch eher für ein gemischtes Publikum gestaltet ist. Die Zeichnungen sind für Jungen wie Mädchen ansprechend, die Erzählweise der Geschichte ist aber eher auf die Oberflächlichkeit und den Actionreichtum vieler Shonen-Mangas ausgerichtet. Und wirklich romantische Gefühle kommen nicht auf, dafür dürfen die Mädchen öfters einmal Haut und Höschen zeigen.

„Rosario Vampire“ ist ein frecher Mystery-Manga, der das Thema Schule etwas auf den Kopf stellt und mit viel Action, einem Hauch Erotik und augenzwinkernden Gags garniert. Da der erste Band die Leser vor allem in die Gegebenheiten einführt, kann man über die weitere Entwicklung der Geschichte noch nicht viel sagen und muss weitere Bände abwarten.

hinzugefügt: July 12th 2009
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Tokyopop
Hits: 2743
Sprache:

  

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