Final Crisis 1 (von 7)
Grant Morrison, Geoff Johns u.a.
(DC Universe 0, Final Crisis 1 2, DC, 2008)
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Titelillustration von J. G. Jones
Zeichnungen von J. G. Jones, George Pérez, Doug Mahnke, Tony S. Daniel, Ivan Reis u.a.
Panini, 2009, Paperback, 100 Seiten, 12,95 EUR
Von Irene Salzmann
Die siebenteilige Mini-Serie „Final Crisis“ folgt unmittelbar auf die Geschehnisse, die in „Countdown zur Final Crisis“ geschildert wurden. Zunächst sollten Grant Morrison und J. G. Jones alle Episoden schreiben und zeichnen, doch stießen dann weitere Künstler hinzu, die einander stilistisch ähneln, so dass eine homogene Storyline herauskam.
Orion von den New Gods ist tot. Nicht nur die JLA versucht herauszufinden, was passiert und wer der Täter ist, auch Kraken vom Alpha-Lantern-Team schaltet sich ein. Schnell macht sie sich unbeliebt durch ihre Arroganz – aber da ist noch mehr, wie Batman schon bald erfahren muss. Und ein weiteres Opfer ist zu beklagen: Martian Manhunter wird ermordet, ein Green Lantern wird angegriffen – von einem Alpha Lantern – und ein weiterer wird des Mordes bezichtigt.
Derweil mehren sich die Anzeichen, dass die bösen New Gods unter der Führung Darkseids die Erde infiltriert haben, um eine neue Ordnung zu formen. Doch noch mehr Gefahr droht…
„Final Crisis“ entpuppt sich schon auf den ersten Seiten als ein weiterer Mega-Event, der das DC-Universum anders hinterlassen wird, als man es bisher kannte. Die Handlung spielt an verschiedenen Orten, bekannte und weniger bekannte Charaktere sind involviert. Helden sterben, und tot Geglaubte kehren zurück.
Nach nur einem Band kann man natürlich wenig über die Handlung aussagen, aber es gibt genügend Cliffhanger, die neugierig auf das Weitere machen. Auch die realistischen, gelungen kolorierten Illustrationen können überzeugen und gefallen.
Man muss nicht mit den Ereignissen aus „Countdown zur Final Crisis“ vertraut sein, um der Storyline folgen zu können, doch empfiehlt es sich, ein wenig Hintergrundwissen mitzubringen; umso leichter findet man sich zurecht und entsprechend größer ist das Lesevergnügen.
Für Gelegenheitsleser oder Neulinge eignet sich die Mini-Serie durchaus, denn die sieben Bände bieten ein spannendes und relativ abgeschlossenes Abenteuer, durch das man verschiedene Figuren kennenlernen kann, deren Serien man dann vielleicht ebenfalls lesen möchte. Für eingefleischte Sammler ist die Reihe ein Muss!