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Dawn of the Dead - Director''s Cut (Remake) (DVD)

DAWN OF THE DEAD (Remake)
Director's Cut

DVD

USA 2004, Regie: Zack Synder, Buch: James Gunn, Kamera: Matthew F. Leonetti (Super 35, 2;35:1), Schnitt: Niven Howie, Musik: Tyler Bates, Tree Adams, Songs von Richard Cheese und Johnny Cash.

Mit Sarah Polley, Ving Rhames, Mekhi Phifer, Jake Weber und Gastauftritten von Tom Savini, Ken Foree und Scott H. Reiniger.

Laufzeit: 105 Minuten (Director's Cut), FSK: KJ ohne Schnittauflage. Verleih: Universal. Kaufstart: 19.8.2004.


Von Oliver Naujoks

Über Nacht hat sich die Welt in einen Alptraum verwandelt. Die Toten sind auferstanden und fressen die Lebenden. Wer gebissen wird, wird ebenfalls ein Untoter und macht sich auf die Jagd.
Als Krankenschwester Ana an diesem Morgen aufwacht, ist nichts mehr so wie vorher: Ihre Tochter greift ihren Mann an und beißt ihn, worauf sich dieser ebenfalls in einen Zombie verwandelt. Ana muss fliehen und verschanzt sich mit ein paar anderen Leuten in einer Mall..

Damit wären wir bei der gleichen Ausgangssituation wie bei dem Original, George A. Romeros "Zombie - Dawn of the Dead" aus Jahr 1978. Dieser Film genießt längst Kultstatus und hat höchste Kritikerweihen erfahren, in dem er in vielen Ländern längst als Meisterwerk anerkannt ist und wenn selbst der normalerweise gegen Gewaltdarstellungen hoch allergische katholische Filmdienst höchstes Lob zollt, das muss schon was heißen. Wegen dieser Gewaltdarstellungen hatte der Film allerdings wiederholt Ärger mit den deutschen Behörden und wurde in diversen Ausgaben verboten, so dass im Moment leider keine ansehbare deutsche Fassung auf dem Markt erhältlich ist.
Wegen des Klassikerstatus des Originals musste sich Zack Snyder, der Regisseur des Remakes, viele Fragen und Anfeindungen im Vorfeld gefallen lassen, er selbst erzählte in einem Interview, dass er eine E-Mail bekommen habe, in welcher er gefragt wurde, welchen Sinn es macht, von einem perfekten Film ein Remake drehen zu wollen.
Dann geschah das überraschende: Der Film lief im März 2004 an und die Kritiker, die normalerweise nichts mehr hassen, als Zombiefilme, zollten dem Film fast unisono Lob, es dürfte keinen Zombie-Film geben (außer denen von Romero), die derartig mit Lob überschüttet wurden, welches sich dann auch an der Kinokasse auszahlte: Alleine durch den Kinoeinsatz in den USA spielte der Film ein vielfaches seiner Kosten wieder ein.
Um sich Probleme mit der amerikanischen Zensurbehörde zu ersparen und aus Tempogründen lief weltweit im Kino eine Version, die 9 Minuten kürzer war als die vom Regisseur intendierte. Dieser vom Regisseur intendierte Director’s Cut ist in Deutschland auf DVD (und nur der, in den USA wird daneben auch die Kinofassung auf DVD angeboten) veröffentlicht worden und hat, obwohl er härter ist als die Kinofassung, von der FSK trotzdem eine Freigabe bekommen, so dass er nicht mehr indiziert werden und, wenn der entsprechende Sender mitspielt, im TV sogar ungekürzt ab 23 Uhr gesendet werden kann..

Der Film gliedert sich in drei Akte, wovon der zweite in der Mall dem Original von Romero am ähnlichsten ist und auch mit vielen Zitaten aufwartet (den berühmtesten Spruch des Originals darf diesmal Ken Foree, Darsteller im Original, als Fernsehprediger unheilsschwanger verkünden), während der dritte Akt eine gänzlich andere Richtung einschlägt, als das Original, hier aber nicht verraten werden soll.
Der Auftakt des Remakes ist dezidiert anders als bei Romero - und fast erfolgreicher. Über diese "ersten zehn Minuten" war zum Start des Films viel zu hören und zu lesen und man muss Regisseur Zack Snyder in der Tat attestieren, dass er da ein kleines Meisterstück abgeliefert hat. Diese zehnminütige Hinführung vor dem Vorspann von der Normalität in einen Alptraum kann nur als schlicht meisterlich bezeichnet werden, ein brillanter Genre-Höhepunkt.
Wo setzt das Remake andere Akzente? Der größte Unterschied dürfte sein, dass die Zombies (das Wort "Zombie" kommt im Film übrigens nicht ein einziges Mal vor) diesmal nicht torkeln, sondern rasend schnell sind - und damit viel gefährlicher. Diese Änderung ist durchaus zu begrüßen, denn die Zombies wirken so wesentlich angsteinflößender (ähnliches hatte ja auch Danny Boyle in "28 Days Later" probiert).
Ferner wurde sich stilistisch deutlich abgesetzt. Statt beengender Bilder mit einem eher körnigen Filmmaterial wurde diesmal auf Breitwand gesetzt, sowie kräftige Farben und gelackte Bilder (Snyder kommt aus der Werbeindustrie, hält sich aber dahingehend durchaus zurück, Postkartenbilder wie bei Tony Scott oder Michael Bay erspart er uns Gott sei Dank). Auch wurde dem von Romero und seinem Kameramann Michael Gornick gewählten Ansatz mit fast immer statischer Kamera und vielen Schnitten nicht gefolgt, es gibt sehr viele elegante Kamerafahrten im Remake und einige ungewöhnliche Perspektiven, die Kamera-Veteran Matthew F. Leonetti gekonnt eingefangen hat.
Einige Horror-Fans, die diese Rezension lesen, werden das bisherige vielleicht eher diagonal gelesen haben und jetzt erst aufmerksam weiterlesen, denn jetzt folgen Ausführungen zu den Gore-Szenen des Films. Zweifellos ist auch das Remake von "Dawn of the Dead" ein Horrorfilm der eher härteren Gangart, zart besaitete Gemüter seien durchaus gewarnt. Bei einem Plot, wo man Zombies nur töten kann, in dem man ihr Gehirn und somit ihren Schädel zerstört, ist für reichlich Blut und Matsch natürlich gesorgt. Aber, auch wenn der Film reichlich härtere Szenen bietet und man der Zerstörung des menschlichen Schädels zu diversen Gelegenheiten in allen möglichen Variationen beiwohnen darf, verweilt er darauf jeweils nur kurz und hält die Kamera in der Regel nicht ganz so intensiv und lange drauf, wie Romero das im Original getan hat.
Regie-Debütant Zack Snyder erweist sich bei dem allen als durchaus talentiert, eine Endzeit-Stimmung fängt er hervorragend ein, ist auch sonst allen Aufgaben spielend gewachsen, überzeugt durch hübsche Einfälle und inszeniert die Action-Szenen sogar durchaus gekonnter, als Romero das getan hat, der sich allerdings auch nie als Action-Spezialist verstand. "Dawn.." ist mehr ein Ensemble-Film, so dass sich die Schauspieler nicht sonderlich profilieren können, allenfalls Ving Rhames bleibt im Gedächtnis, vielleicht aber auch nur, weil er der bekannteste Name unter den Hauptdarstellern ist. Horror-Fans registrieren neben dem schon genannten Auftritt von Ken Foree auch noch dankbar einen von Scott H. Reiniger, ebenfalls einer der Hauptdarsteller des Originals und insbesondere einen Kurzauftritt von Tom Savini, der dem Horror-Genre durch seine Makeup-Effekte für Romeros Filme und seine Schauspielauftritte als Rocker-Chef im Original von "Dawn.." und als Sexmachine in "From Dusk Till Dawn" seinen Stempel aufgedrückt hat. Die Montage ist sehr gekonnt, die Musikauswahl schlicht brillant (auf die Texte achten!) und das Production Design interessant, auch wenn die Mall etwas unübersichtlicher gestaltet wurde, als im Original.
Schwächen sind kaum bemerkbar, bis darauf, dass die Handlung, insbesondere für Freunde des Genres etwas vorhersehbar ist, der Film die Doppelbödigkeit von Romeros Original im wesentlichen aufgegeben hat (wobei man Snyder in einem Interview recht geben kann, dass Romeros Konsumkritik heute nicht mehr so frisch wirken würde) und gegen Ende einmal auf den nervigen Kniff mit dem Teenager, der sich aus Dummheit in eine gefährliche Situation bringt, zurück gegriffen wird. Ferner macht ein Charakter (der Chef der Wachleute) einen unerklärlichen und verblüffenden Wandel durch, der nicht erklärt wird, beim Tempo des Films aber auch nicht sonderlich aufffällt oder stört.

Hat es sich denn nun gelohnt, das "Remake eines perfekten Films" zu drehen? Ja, es hat sich gelohnt - und mehr als das. Die 2004er-Ausgabe von "Dawn of the Dead" ist, auch wenn sie das Original nicht erreicht, ebenfalls ein meisterlicher Horrorfilm geworden, einer der besten der letzten Jahre, auch wenn sie vermutlich nicht den Klassikerstatus von Romeros Version erreichen wird.. Er setzt sich durch Grimmigkeit und den Verzicht auf die müden selbstironischen Schlenker von "Scream" und seinen Epigonen ab und begeistert durch eine beklemmende apokalyptische Atmosphäre, hervorragend gesetzte Schocks, enormes Tempo mit wuchtigen Actionszenen und ein Drehbuch, das zwar nicht die metaphorische Kraft von Romeros Original erreicht, für sich aber durchaus bestehen kann, so dass der Film durchaus den Rang eines Höhepunkts des Genres für sich reklamieren kann.

Fazit: Für nicht allzu zartbesaitete Freunde des Spannungsfilms eine dringende Empfehlung, für Horror-Fans Pflicht und ein Muss und für die wenigen versprengten Fans des Zombie-Genres ist das Remake von "Dawn of the Dead" ein Fest, das auch die Anhänger des Originals überzeugen können wird.


Auch wenn man das Hinzufügen eines Director’s Cuts natürlich dankbar registriert, können die Features auf der DVD sonst nicht so sonderlich überzeugen, da viel zu kurz und zu sehr auf die Make Up-Effekte beschränkt. Bis auf den Audiokommentar, der teilweise leider nur begrenzt informativ ist (es gibt zu viel Lob für Crew-Mitglieder etc.) bekommt man nur das übliche geboten. Bild und Ton sind hervorragend, der Subwoofer hat ordentlich zu tun.


DVD-Features:
Bild: WS 2,35:1 anamorph
Ton: Deutsch, Englisch 5.1, Audiokommentar
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
Extras: Audiokommentar, einige Hyping Ofs und Featurettes, Deleted Scenes, wahlweise Einführung des Regisseurs zum Director's Cut vor dem Film.



(Diese Rezension wird, sobald Phantastik.de auch die Kinofassung des Films (96 Min) auf DVD vorliegt, noch einmal überarbeitet, um auf die Unterschiede zwischen beiden Versionen eingehen zu können. Sollte dieser Nachklapp-Text noch hier stehen, konnte das noch nicht passieren. Schauen sie doch später noch einmal vorbei, wenn sie in der Übersicht beide Filme unter "D" finden, wird dieser Nachklapp hier verschwunden sein und die Änderungen eingearbeitet.)

hinzugefügt: August 20th 2004
Tester: Oliver Naujoks
Punkte:
Hits: 6099
Sprache: german

  

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