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Return of the King, The (Zeichentrick) (DVD)
THE RETURN OF THE KING
DVD RC-1, Laufzeit: 97 Minuten NTSC, Verleih: Warner
USA(TV)/Japan 1979, Regie: Arthur Rankin, Jr. & Jules Bass, Buch: Romeo Muller, basierend auf Teilen des Romans „Der Herr der Ringe, Band 3: Die Rückkehr des Königs“ von J.R.R. Tolkien, mit den Stimmen von Orson Bean, Roddy McDowall, John Huston als Gandalf u.a.
Von Oliver Naujoks
Nachdem Ralph Bakshi mit seinem Kino-Zeichentrickfilm des „Herrn der Ringe“ aufgrund des finanziellen Misserfolges nur ungefähr die Hälfte des Romans hatte umsetzen können, setzten sich ein Jahr später die Macher des TV-Films „The Hobbit“ hin und verfilmten das noch fehlende dritte Buch des „Herrn der Ringe“.
Wer aber jetzt meint, mit den beiden Filmen „Der Herr der Ringe“ und „The Return of the King“ eine komplette Zeichentrickverfilmung des Romans sehen zu können, der irrt leider. Im Einzelnen, wir erinnern uns und holen etwas aus:
„Der Herr der Ringe“ besteht aus sechs Büchern, aufgeteilt auf drei Bände. Ralph Bakshi verfilmte in seinem „Herr der Ringe“ die ersten beiden Bücher (wobei er, im Gegensatz zu der neuen Verfilmung von Peter Jackson nur 79 Minuten brauchte, wofür Jackson sich 178 Minuten Zeit ließ) und den Anfang der nächsten beiden. Am Ende von Buch zwei teilen sich die Gefährten auf, und Tolkien erzählt in Buch 4 die weiteren Geschicke von Frodo und Sam auf ihrem Weg nach Mordor und in Buch 3 die Ereignisse, die den restlichen Gefährten widerfahren.
Bakshi wählte dabei nicht die strikte Trennung der Romanvorlage, sondern erzählte die Geschichten aus Buch 3 und 4 parallel (wie Jackson es in „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ auch getan hat). Der Bakshi-Film endete ziemlich abrupt in Kapitel 7 von Buch 3 (die Schlacht bei Helms Klamm) und Kapitel 3 in Buch 4 (Gollum schlägt Frodo und Sam einen alternativen Weg nach Mordor vor).
Statt nun an diesem Punkt weiterzumachen, entschieden sich die Filmemacher von „The Return of the King“ dafür, ihren Film als eine Art Fortsetzung von „The Hobbit“ (!) anzusehen und bringen die Zuschauer in einem verwirrenden Prolog, der mehr auf den „Hobbit“ (!) als auf den „Herrn der Ringe“ Bezug nimmt, auf den „Stand“ von Buch 6 des „Herrn der Ringe“, in welchem Frodo noch von Orks gefangen ist und Sam den Ring an sich genommen hat, um die Aufgabe zu vollenden.
Trotz einer Länge von 97 Minuten bekommen wir nun lediglich die ersten Kapitel aus Buch 6 erzählt (die Zerstörung des Rings) und in einer Parallelhandlung sehr kurze, zusammenhangslose und daher verwirrende Ausschnitte aus Buch 5 (Die Belagerung von Gondor).
Die Laufzeit des Filmes wird, wie schon beim „Hobbit“, durch unzählige gar fürchterliche Lieder (NICHT aus Tolkiens Roman) gestreckt, die von einem amerikanischen Country-Sänger komponiert und gesungen wurden, dessen Stimme und dessen Art in deutschen Ohren fatale Assoziationen an Reinhard Mey wecken. Nur einmal wird man angenehm überrascht: Eine von Orks gesungene Nummer mit dem amüsanten Titel „When there’s a whip, there’s a way“ ist überraschend gelungen und lädt spontan zum mitsingen ein.
Ansonsten regiert, wie schon bei der „Hobbit“-Verfilmung, ein statischer Animationsstil, und man wundert und ärgert sich, dass der Film viel zu viel Zeit mit Liedern zubringt, anstatt die Handlung weiterzuerzählen.
Geboten bekommt man somit im wesentlichen das Finale auf dem Schicksalsberg aus dem Roman und kurze Ausschnitte aus der Entscheidungsschlacht um Gondor. Dabei lässt der Film die meisten wesentlichen Charaktere aus dem Buch außer Gandalf unberücksichtigt, und natürlich werden auch nicht die Ereignisse geschildert, die sich im Buch nach der Zerstörung des Rings ereignen (also wie ein eigentlich schon geschlagener Saruman noch einmal das Auenland durcheinanderbringt).
Alles in allem lässt einen der Film unbefriedigt zurück, ein Double-Feature mit Bakshis „Herrn der Ringe“-Version kann man nicht unbedingt empfehlen, zumal der Zeichentrickstil hier natürlich wieder dem des „Hobbits“ entspricht.
Die Ausstattung der DVD entspricht exakt der des „Hobbits“ (siehe die dortige Rezension) mit einem entscheidenden Schönheitsfehler: Die Kapitelüberschriften, die sich wie immer bei einer Warner-DVD auf der Innenseite befinden, sind falsch, man findet hier die Kapitelüberschriften von Bakshis „Herr der Ringe“-Version und nicht die Kapitel von „The Return of the King“!
Nur für Komplettsammler zu empfehlen. Es hat seinen Grund, warum nicht mal die Tolkien-Manie wegen der Jackson-Verfilmung dazu ausgereicht hat, dass Warner seine Entscheidung, auch nach 25 Jahren diesen Film in Deutschland unveröffentlicht zu lassen, revidiert hat.
DVD-Facts:
Bild: Vollbild 1,33: 1
Ton: englisch (Dolby Digital Mono 1.0)
Untertitel: englisch, französisch, spanisch
Extras: Texttafel: Kurzbiographie J.R.R. Tolkien, Texttafel: Cast & Crew
hinzugefügt: August 25th 2004 Tester: Oliver Naujoks Punkte: Hits: 4400 Sprache: german
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Return of the King, The (Zeichentrick) (DVD) Geschrieben von Anonymous auf 2009-12-05 13:47:59 Meine Wertung:
Tadalafil Ambien
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Return of the King, The (Zeichentrick) (DVD) Geschrieben von Anonymous auf 2009-12-05 13:30:50 Meine Wertung:
Levitra Fioricet
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Return of the King, The (Zeichentrick) (DVD) Geschrieben von Anonymous auf 2009-12-05 12:37:00 Meine Wertung:
Cialis Insurance
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