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Dorian Hunter Neue Romane 23: Der siebenteilige Tod, Jo Zybell & Peter Morlar (Buch)

Dorian Hunter 23
Der siebenteilige Tod
Jo Zybell & Peter Morlar
Titelillustration Sandobal
Zaubermond, 2009, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Dass der Dämonenkiller Dorian Hunter einmal mit und für einen der Dämonen arbeiten würde, erschien undenkbar. Erschien? Nach den Vorkommnissen auf der kleinen Insel vor der Küste Australiens ist Dorian zwar dem Höllengezücht nach wie vor nicht eben grün, doch mit Baal scheint es Gemeinsamkeiten zu geben. Beide wollen das wiederauferstandene Oberhaupt der Schwarzen Familie, Asmodi vernichten.
Damit nicht genug, mischt sich eine weitere Partei ein. Ehemalige Secret Agents des Geheimdienstes sind im Auftrag eines unbekannten Gönners, einer sogenannten “Organisation” auf der Jagd nach den Dämonen. Auch sie suchen sich der Mitarbeit Hunters zu versichern.

Zunächst aber führt eine Reihe grausamer Leichenfunde Dorian und seine Freunde in den Iran.Hier, in Bandar Abbas, taucht der Seuchendämon Ahriman, auch unter dem Namen Herr der 999 Krankheiten bekannt, plötzlich und unerwartet aus der Versenkung auf. Eine künstliche Seuche bedroht die iranische Hafenstadt. Doch nicht nur Dorian und seine Verbündeten versuchen, die Seuche einzudämmen und den Verursacher auszuschalten, auch Dämonen sind auf der Jagd nach Ahriman. Was nur haben die sieben Höllenplagen-Dämonen mit der Jagd auf Asmodi zu
tun, und wie passt Dorians zehntes Leben in das Puzzle?


Nach einem Exposé von Christian Montillon schrieben Peter Morlar und Jo Zybell einen kurzweilig zu lesenden Roman. Insbesondere die beschriebenen Auswirkungen der dämonischen Seuche führen beim Leser zu wohligen Gruselschauer.
In sehr eindrucksvollen Bildern berichten beide Autoren von den befallenen Menschen, die innerlich verfaulen. Da brechen Geschwüre auf, da spritzt Blut und Eiter, verwandeln sich Knochen und Innereien zu einem unappetitlichen Brei, wandeln Todkranke mit fehlenden Gliedmaßen umher und verfolgen unsere Helden. Das ist insbesondere auch bei Grusel-Neuling Jo Zybell sehr intensiv ausgeführt, und weiß den Leser zu fesseln.
Stilistisch auf Heftromanniveau, die Zeichnung der Charaktere und der Umgebung bleibt doch recht schablonenhaft, suchen und finden die Autoren ihre Effekte in der Beschreibung der Auswirkungen der Seuche. Das ist von seiner Ausgestaltung her sicherlich nicht ledermanns Sache, das erinnert an gefeierte Horror-Filme, bietet Splatter und Grauen.

Das sich abzeichnende Geheimnis um die Höllenplagendämonen und Dorians noch unbekanntes zehntes Leben machen neugierig darauf, wie es wohl weitergeht.

Eine kurze Bemerkung am Rande sein mir erlaubt. Wenn Peter Morlar, wie auf Seite 67 geschehen, “Eine Gruppe amerikanischer Soldaten auf einem iranischen Flughafen auftreten lässt, so wirkt das im Staat der US-hassenden Mullahs nicht eben glaubwürdig.

hinzugefügt: September 22nd 2009
Tester: Carsten Kuhr
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