SpaceView 4/09
November 2009 – Januar 2010
Heel, 2009, A4 Magazin, 80 Seiten, 4,90 EUR
Von Christel Scheja
Zwei große Themen beherrschen die letzte „SpaceView“ für dieses Jahr, gibt es doch zwei phantastische Blockbuster, die sicherlich sehr viele Zuschauer ins Kino ziehen werden.
Zum einen ist da James Camerons „Avatar – Die Reise nach Pandora“. Der Film, der zum großen Teil in aufwendiger 3D-Animation entstand, markiert nicht nur die Rückkehr eines der wichtigen Genre-Regisseure in das Business, sondern könnte auch der Durchbruch dazu sein, mehr Filme dieser Art herzustellen. Neben einer genauen Betrachtung des Films gibt es auch noch Interviews mit Sigourney Weaver und Zoe Saldana.
Auch dem 3D-Kino allgemein werden einige Artikel gewidmet. Wo und wie stark wurden diese Effekte bereits eingesetzt, wie könnte die Zukunft aussehen, wenn die Entwicklung so rasant weiter geht?
Mit „New Moon - Biss zur Mittagsstunde“ kommt nun auch die Verfilmung des zweiten Teils von Stephenie Meyers Tetralogie in die Kinos. Immerhin stellen beide nur die erfolgreichste Ausprägung der neuen Generation der Vampire dar, die sich derzeit in Film und Fernsehen tummeln. Grund genug, um einen Blick auf zwei Serien zu werfen, die derzeit die amerikanischen Zuschauer begeistern: „The Vampire Diaries“ und „True Blood“. Aber auch die Verfilmung von Darren Shans „Mitternachtszirkus“ präsentiert ungewohnt andere Vampire.
Wie definiert man einen Blockbuster? Was sind die besten Zutaten, um Erfolg zu haben, und wann ist die Kalkulation schon einmal daneben gegangen? Auch damit beschäftigen sich Artikel. Dann gibt es noch ein Interview mit Simon Pegg, dem neuen ‚Scotty’, einen Blick auf die Weiterentwicklung der Heftserie „Sternenfaust“ und eine kritische Betrachtung der dritten „Stargate“-Serie. Claudia Kern begründet ihre höchst persönliche, aber nicht minder interessante Kritik an einer Serie, die alles besser machen will als früher, jedoch daneben greift.
Ferner gibt es noch weitere Informationen zu Kinofilmen, DVDs und Büchern sowie die restlichen Rubriken, die nicht fehlen dürfen.
Alles in allem beschäftigt man sich wieder sehr intensiv mit phantastischen Themen in Film und Fernsehen, aber die gut recherchierten Berichte erhalten viele weitergehende Informationen, die man so nicht unbedingt im Internet findet, und gehen die ganze Sache auch schon einmal sehr kritisch an. Dazu sind die Artikel flüssig und unterhaltsam geschrieben, erlauben sich auch schon einmal ein Augenzwinkern und schaffen spannende Diskussionsgrundlagen.
Da man genau die Themen anspricht, die im Moment aktuell sind, ist auch diese Ausgabe der „SpaceView“ wieder sehr überzeugend und aktuell, so dass sich ein zweiter Blick in das Heft durchaus lohnt.