Akira Himekawa
The Legend of Zelda: Majora’s Mask
(Zelda no densetsu – Majora no kamen, 2000)
Aus dem Japanischen von Michael Ecke
Tokyopop, 2009, Taschenbuch, 208 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-804-2
Von Christel Scheja
Eines der ersten Videospiele, die Nintento heraus brachte, ist „The Legend of Zelda“, in der ein junger Waldläufer und Krieger mit Mütze und grüner Kleidung auszog, um seine geliebte Prinzessin aus den Händen ihres jeweiligen Entführers zu retten. Der Weg zum Ziel war mit vielen Gefahren und Kämpfen gepflastert, die dem jungen Helden Link auch einiges an Erfahrung und Artefakten verschafften, durch die er an Kraft gewann.
Das Spiel erlebte im Laufe der Jahre immer wieder neue Auflagen, da seine Fan-Basis nicht schrumpfte. Jung und Alt waren von dem Fantasy-Adventure begeistert und begleiteten es von einer Konsolengeneration zur anderen. Bis heute. So ist es auch kein Wunder, dass neben einigem Merchandise auch Comics entstanden, die gerade jüngere Leser ansprechen sollten.
Wieder ist Link verzweifelt auf der Suche nach Prinzessin Zelda, die er genauso wie seine Heimat Hyrule aus den Augen verloren hat. Mit Hilfe der ‚Ocarina of Time’ reist er durch Zeit und Raum. Manchmal muss er sie auch dann einsetzen, wenn er eigentlich an dem Ort und der Zeit bleiben möchte, weil er dort neue Freunde und vage Spuren gefunden hat. Doch das Schicksal treibt ihn unerbittlich weiter.
So auch als er in die Machenschaften des ‚Horror-Kid’ verwickelt wird, das kurz zuvor eine geheimnisvolle Maske gefunden hat, mit dessen Hilfe es Unheil stiften und allen Wesen schaden kann. Auch Link muss darunter leiden, als er in eine Stadt kommt, wo er die Hilfe eines befreundeten Waffenmeisters gewinnen will.
Dann jedoch erfährt er, dass der Mond auf die Stadt hinabfallen soll, und macht sich auf, um das Unheil aufzuhalten. Doch dann überrascht ihn das ‚Horror-Kid’ und verpasst ihm ebenfalls eine Maske, die er nicht so einfach abnehmen kann. So muss er sich auf die Suche nach einer Lösung für sein unangenehmes Problem machen und entdeckt dabei unter anderem auch das Geheimnis von „Majoras Maske“.
Damit bereits Kinder ab zehn Jahren Spaß an der Geschichte haben, ist diese in mehrere kleine Abenteuer aufgeteilt. Man erkennt die Mechanismen des Spiels wieder – zum einen ist der Held auf einer großen Quest und hat viele unterschiedliche Kämpfe zu bestehen, muss Rätsel lösen, die ihm dabei helfen, größere Gefahren zu überwinden, Schätze und Freunde zu gewinnen, die ihm weiterhelfen können. Immer wieder kommen auch Gegenstände aus früheren Abenteuern zum Einsatz wie die ‚Ocarina of Time’.
Alles in allem verläuft die Geschichte recht geradlinig und nicht all zu brutal und blutig. Auch die Zeichnungen entsprechen dem Design des Videospiels. Obwohl der Einzelband aus einer locker zusammenhängenden Reihe stammt, lässt er sich auch gut lesen, wenn man die Vorgänger nicht kennt.
Interessant ist der Manga wohl doch nur für Fans von „The Legend of Zelda“ und die, die es werden sollen. Normale Leser von Fantasy werden eher enttäuscht sein, es sei denn, sie sind noch sehr jung.