|
Wellington, David: Krieg der Vampire (Buch)
David Wellington
Krieg der Vampire
(99 Coffins, 2007)
Titelgestaltung von HildenDesign, München unter Verwendung von Motiven von Vince Natale über Agentur Luserke (Mann) und Rich Stern/stockexchange (Stadt)
Piper, 2008, Taschenbuch, 364 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-492-26645-1
Von Petra Weddehage
Detective Laura Caxton hat schon gegen Vampire gekämpft und dabei viel verloren. Nun arbeitet sie wieder bei der Polizei, doch schon bei ihrem ersten Einsatz wird sie fast getötet. Bevor sie aber eine Rüge erhält, bekommt sie einen Anruf von Vampirjäger Jameson Arkley mit der Bitte, ihn aufzusuchen. Als sie sich endlich überwindet, ihn zu treffen, wird sie wieder in den Kreislauf um die Vampirjagd hineingezerrt.
In Pennsylvania sind neunundneunzig Vampirsärge gefunden worden. Den Leichen fehlen die Herzen. Laura erfährt nach und nach, dass ein sehr mächtiger Vampir die Herzen besitzt und gewillt ist, diese Vampirarmee wieder zum Leben zu erwecken. Da die Särge aus dem amerikanischen Bürgerkrieg stammen, wird vermutet, dass die Armee einst eine Rolle spielen sollte.
Caxton läuft die Zeit davon. Auch Arkley ist durch seine Verwundungen im letzten Kampf schwer gezeichnet und kann ihr nicht viel helfen. Doch wer ist der Unbekannte, der ihr ein ums andere Mal das Leben rettet? Dann überschlagen sich die Ereignisse. Der hundertste Vampir setzt seine Armee in Bewegung, um die Menschheit zu jagen.
David Wellington hat die Figur der Laura Caxton aus seinem Roman „Der letzte Vampir“ wieder rekrutiert. Die lesbische Detektivin hebt sich wohltuend von anderen Genre-Darstellerinnen ab, man denke nur an Buffy. Ihr Partner Jameson Arkley ist weder ihr Mentor noch ein richtiger Freund. Er setzt die Detektivin nur zum Erreichen seiner Ziele ein. Dabei geht er über Leichen.
Wer einen heißen Vampir-Typen wie Edward aus „Twilight“ erwartet, wird enttäuscht. Hier werden die Vampire als wahre Horrorwesen dargestellt. Diese können nur überleben, wenn sie Blut trinken. Je älter sie sind, umso hinfälliger werden sie und brauchen immer mehr von dem Leben spendenden Saft. Nachdem in den letzten Jahren der Schöne, gut bestückte Vampir-Lover immer mehr hervorgehoben wurde, kehrt Wellington zu den Wurzeln des Genres zurück.
Dieser Band ist nichts für schwache Nerven sondern Horror der Extraklasse. Der Roman ist wegen seiner sehr detailreichen Darstellung nur bedingt für Jugendliche und junge Erwachsene geeignet. Für alle Leser, die eine Schwäche für gute Horror-Krimis haben, ist dieser Band eine Bereicherung.
hinzugefügt: December 5th 2009 Tester: Petra Weddehage Punkte: zugehöriger Link: Piper Hits: 2653 Sprache:
[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ] |
|