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Silent Hill 1: Drei blutige Erzählungen (Comic)

Silent Hill - Drei Blutige Erzählungen
1. Unter Verdammten
2. Schwarzmalerei
3. Der grinsende Mann
(SILENT HILL: Three bloody Tales)
(1. Among the Damned; 2. Paint it Black; 3. The Grinning Man)
Autor: Scott Ciencin
Übersetzung: Anja Heppelmann
Zeichnungen: Shaun Thomas (1 & 2), Nick Stackal (3)
Panini, 2006, Paperback, 152 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 3-8332-1392-2

Von Andrea Tillmanns

„Unter Verdammten“ findet sich ein Soldat wieder, der schwer an der Schuld zu tragen hat, dass seine Kameraden für ihn gestorben sind, und sich eigentlich das Leben nehmen wollte – doch dann findet er in Silent Hill eine neue Aufgabe.
In „Schwarzmalerei“ kommt ein Maler auf der Suche nach Inspiration nach Silent Hill. Sein Schaffensrausch währt nur solange, bis eine Gruppe recht untypischer Cheerleader eintrifft.
„Der grinsende Mann“ schließlich stellt den letzten Fall eines Polizisten kurz vor seiner Pensionierung dar, der diesen nach Silent Hill führt – wo sich ein eher negativer Charakterzug des Polizisten als seine Rettung erweist.


Die drei vorliegenden Erzählungen sind jeweils in sich abgeschlossene Episoden, die in Silent Hill spielen, einer abgelegenen Stadt, die jedem anders erscheint und jedem Menschen seine eigenen Dämonen vor Augen führt. Während einige Motive immer wieder auftauchen – so die deformierten, oft blutüberströmten und mit Tentakeln versehenen Bestien, die Menschen und auch Tiere auf grausame Art parodieren –, unterscheiden sich die Szenarien ansonsten deutlich.
Auch die Bildsprache wechselt von den ersten beiden, von Shaun Thomas gezeichneten Erzählungen hin zur letzten Geschichte, in der Nick Stakal sehr kantige Formen und durchgehend düstere Farben ohne Akzente wählt. Nichtsdestotrotz üben alle drei Erzählungen eine gewisse Faszination auf den Leser beziehungsweise Betrachter aus. Die surrealen Bilder, in denen vieles nur angedeutet wird, passen sehr gut zu den albtraumhaften, trostlosen Szenarien, in die die Protagonisten geraten.
Inhaltlich ist insbesondere die erste Geschichte nicht leicht zu verstehen – wie in einem Albtraum findet man immer wieder Brüche und verwirrende Einzelheiten, deren Bedeutung sich erst später erschließt.

Trotz der teilweise verwirrenden Geschichten ist diese Comic-Sammlung aufgrund der eindrücklichen Bilder eine faszinierende Lektüre, wenn auch nichts für schwache Nerven. Die drei Erzählungen entführen den Leser in eine albtraumhafte Welt, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

hinzugefügt: January 12th 2010
Tester: Andrea Tillmanns
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