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Y - The Last Man 10: Warum und weshalb (Comic)

Brian K. Vaughan & Pia Guerra
Y - The Last Man 10
Warum und Weshalb
(Y - The Last Man, Vol. 10, 2008)
Aus dem Amerikanischen von Claudia Fliege
Titelbild von Massimo Carnevale
Zeichnungen von Pia Guerra, & Jose Marzan jr.
Farbe von Zylonol
Panini, 2009, Paperback mit Klappenbroschur, 172 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-386607-791-1

Von Christel Scheja

Nicht nur die Irrfahrt von Yorick Brown sondern auch der Zyklus um „Y – The Last Man“ finden nun ihr Ende.
Vier Jahre sind vergangen, seit die Seuche über die Erde kam, die alle männlichen Wesen vernichtet hat - bis auf den jungen Mann und sein Kapuzineräffchen. Zusammen mit der Biologin Dr. Mann und der Agentin 359 ist er durch ganz Amerika gezogen, um herauszufinden, warum er und Ampersand überlebt haben, und vielleicht sogar ein Gegenmittel zu entdecken, denn es gibt noch das männliche Kind einer Astronautin, das das Massensterben überlebt hat.
Die Reise geht jedoch noch weiter, denn die Spuren der Ursache führen nach Südostasien - genauer: nach Japan. Und nun, wo die offenen Fragen geklärt sind, zieht es Yorick weiter nach Westen, denn er will seine Verlobte Beth wieder sehen, von der ebenfalls Spuren gefunden wurden, wenn auch in Australien.
Mittlerweile soll Beth in Frankreich leben, und zwar in Paris. So reist Yorick unermüdlich durch die Steppen Russlands, immer noch verfolgt von den Frauen, deren Ziele nach wie vor nicht ganz klar sind. Wollen sie Yorick nun töten oder aus ihm einen neuen Adam machen?
Doch in der Stadt der Liebe erwarten ihn mehrere Überraschungen. Denn Beth ist nicht mehr ganz die, die sie einmal war. Zudem ist sie inzwischen mit Yoricks Schwester zusammengetroffen und weiß von der Tochter, die er mit einer anderen gezeugt hat.
So kommt es schließlich zu einer Konfrontation auf mehreren Ebenen, die nicht nur einigen Betroffenen den Tod bringt, sondern den jungen Mann auch zu einer bitteren Erkenntnis, denn er ist all die Jahre einem Traum nachgerannt und hat das Wesentliche übersehen.
Auch sechzig Jahre später sieht das nicht anders aus. Die Menschheit existiert immer noch, hat aber inzwischen einen Weg gefunden, sich weiter fortzupflanzen, wenn auch genau mit der Technik, die der Hälfte ihrer Rasse ursprünglich den Tod brachte.


Pia Guerra und Brian K. Vaughan führen nun auch die letzten Handlungsstränge zusammen, doch man sollte nicht unbedingt nach dem Showdown mit den Verfolgern noch ein Happy End erwarten. Es gibt eher Ernüchterung und unangenehme Überraschungen, sowohl für den Helden als auch die Frauen in seinem Umfeld. Gerade das macht aber die Güte des Comics aus, denn die Ereignisse bleiben weiter auf einem realistisch-vorstellbaren Niveau und verfallen nicht in melodramatischen Kitsch, vor allem nicht die letzten Szenen nach dem Zeitsprung.
Noch einmal zitieren sie alles, was die Geschichte so spannend gemacht hat, und runden damit die Ereignisse gelungen ab.

So ist nichts an dem zehnten und letzten Band von „Y - The Last Man“ zu mäkeln, denn die Geschichte bietet nicht nur das, was man bisher schon kennt, sondern auch ein angemessenes und stimmiges Ende, das einen sehr nachdenklich zurücklässt. Damit hat die Serie bewiesen, dass sie nicht ohne Grund mehrfach ausgezeichnet wurde.

hinzugefügt: February 13th 2010
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 3511
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