Welcome to Phantastik-News
 
 

  Inhalt

· Home
· Archiv
· Impressum
· Kino- & DVD-Vorschau
· News melden
· Newsletter abonnieren
· Rezensionen
· Suche
· Zum Forum!
 

  Newsletter

Newsletter-Abo
 

 
 

Serenity – Zwischen den Welten (Comic)

Joss Whedon & Brett Matthews
Serenity – Zwischen den Welten
(Serenity: Those Left Behind # 1-3 & Better Days # 1-3, 2008/09)
Titelbild und Zeichnungen von Will Conrad
Farben von Michelle Madsen & Laura Martin
Aus dem Amerikanischen von Claudia Kern
Panini, 2010, Paperback mit Klappenborschur, 148 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-984-7

Von Christel Scheja

Nach den Fernsehserien „Buffy – Im Bann der Dämonen“ und „Angel“ ist es Joss Whedon nicht mehr gelungen, den Erfolg der beiden Serien im Fernsehen zu wiederholen.
Der Versuch, die Genres Science Fiction und Western miteinander zu verbinden, schlug fehl, bereits nach einer Staffel und vierzehn Folgen wurde „Firefly“ eingestellt. Zwar erlaubten die nachfolgenden DVD-Verkäufe auch noch einen Kinofilm nachzuschieben, der die Serie wenigstens abschloss, aber auch bei „Serenity“ blieb der Kassenerfolg auf. So wurden nur noch zwei Comic-Miniserien nachgeschoben, in denen die Lücken zwischen Serie und Film geschlossen wurde. Panini legt diese beiden Abenteuer nun in einer Graphic Novel auf.


Die Erde selbst ist in der fernen Zukunft schon lange verbraucht und stirbt leise vor sich hin. Die Menschen selbst haben sie schon längst verlassen, viele Welten terraformiert und besiedelt.
Doch auch jetzt ist noch kein Frieden in Sicht, denn die zentralen Welten haben sich zu der sogenannten Allianz zusammen geschlossen und entschieden, dass sich alle anderen Planeten ihrer Herrschaft zu unterwerfen hätten. Es ist daher zu einem heftigen Krieg gekommen. Zwar hat die Allianz gesiegt, aber nicht alle Unzufriedenen unter ihre Knute bekommen. Gerade die Rebellen und Kriegsverbrecher sind auf die Randwelten geflohen, wo der Zugriff noch gering ist und versuchen dort zu überleben.
Das ist nicht immer einfach, denn viele dieser Welten sind arm und heruntergekommen, Schmelztiegel und Versammlungsort des menschlichen und außerirdischen Abschaums. Hier versuchen auch Captain Malcolm Reynolds und seine bunt zusammengewürfelte Crew sich von einem Auftrag zum anderen zu hangeln, denn sie wollen halbwegs leben und auch ihr Schiff „Serenity“ braucht immer wieder Treibstoff und Ersatzteile.
Mit illegalen Transporten, Betrügereien und anderen halbseidenen Tricks versuchen die Desperados durchzukommen. Das ist nicht einfacher geworden, seit sie einen jungen Arzt der Allianz und seine Schwester bei sich aufgenommen haben.
Und hin und wieder holt auch die Vergangenheit den ein oder anderen aus der Crew ein. Da Mal Reynolds keinen Hehl daraus macht, was er von der Allianz hält, wird er für einen „Staubteufel“, einen Terroristen gehalten – mit üblen Folgen für ihn und seine Crew. Dabei wollte man doch gerade erst die Beute aus einem anderen Schachzug genießen, die eigentlich noch viel größer hätte sein können, wenn nicht...


Die beiden Geschichten der Graphic Novel wirken so wie zwei nicht in der TV-Serie umgesetzte Episoden. Sie werfen kleine Schlaglichter auf einige der wichtigeren Personen, unterscheiden sich aber nur wenig von dem, was man im Fernsehen geboten bekam.
Das macht sie allerdings nicht minder spannend und verrückt, aber man merkt auch, dass ihre Dynamik nicht unbedingt auf einen Comic ausgelegt ist. Zudem wird man nicht viel verstehen, wenn man nicht wenigstens die Serie kennt. Denn die beiden Geschichten setzten voraus, dass man weiß, welche Funktion die Helden auf dem Schiff haben und wie sie zueinander stehen. Auch in den Hintergrund selbst wird nicht sonderlich eingeführt.
Die Zeichnungen selbst sind durchschnittlich. Man erkennt die Figuren leider nicht immer auf den Panels wieder und gerade einige der actionreicheren Szenen sind etwas zu unsauber gezeichnet worden.

Alles in allem wendet sich die Graphic Novel bewusst an Fans der Fernsehserie „Firefly“ und „Serenity“. Diese erhalten noch einmal zwei weitere spannende Abenteuer der Crew im Stil der Serie. Nur wer bisher weder mit der Fernsehserie noch mit dem Kinofilm in Berührung gekommen ist, sollte besser die Finger von diesem Band lassen.

hinzugefügt: February 24th 2010
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 3489
Sprache: german

  

[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ]