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Gemmell, David: Im Zeichen des dunklen Mondes (Buch)

David Gemmell
Im Zeichen des dunklen Mondes
(dark moon)
Übersetzung: Irmhild Seeland
Titelbild: Michael Whelan
Bastei Lübbe, Taschenbuch, 478 Seiten, 8,95 EUR

Von Erik Schreiber

Die drei alten Völker der Welt sind verschwunden. Lediglich die Menschen besiedeln noch die bekannten Länder. Alles geht seinen gewohnten Gang, bis eines Tages über der großen Nordwüste ein schwarzer Mond aufgeht.
Seit Jahren tobt ein sinnloser Krieg zwischen den Herzogtümern. Der Streit geht um eine geheimnisvolle Perle, die angeblich magische Kräfte besitzen soll und die dem Besitzer dienen könnte. Als der ehrgeizige Herzog von Romark die Perle in seinen Besitz bringt, will er die Kräfte der Perle mittels schwarzer Magie an sich binden. Er ahnt jedoch nicht, welches Unheil er damit heraufbeschwört. Gleichzeitig ergießt sich eine große, schwarze Flutwelle über das Land. Im frühen Licht des darauf folgenden Morgens bricht sich das Licht an einer Stadt, die vorher nicht bestand. Und aus dieser Stadt ergießen sich gleichsam, wie die vorhergehende Flutwelle, die blutrünstigen Horden der Daroth, das zweite Volk. Das erste Volk waren die Dichter und Heiler der mystischen Oltor, gemetzelt durch das zweite Volk. Das dritte Volk hingegen waren die friedliebenden Eldarin. Nachdem die beiden alten Völker durch die Daroth fielen, verschwanden diese selbst, ohne Zeugnis zu hinterlassen. Das einzige Ziel der Dämonen ist es, die Menschheit zu vernichten, und sie zu den alten drei Völkern zu senden, in die Zeit der Mythen und Legenden. Die Menschheit vernichten.

Doch stehen da ein paar Gegner der Daroth, die das zu verhindern wünschen. Da ist die Generalin Karis, die mit ihrem Männerhass, einen gewichtigen Punkt in die Erzählung setzt. Ihr zur Seite steht der Krieger Tarantio, der an seiner Berufung zweifelt und fast ein Pazifist ist. Zwei Seelen hausen in seiner Brust. Seine eigene und die des Dämons Dace. Mit diesem Dämon steht er in einem ständigen Widerstreit. Doch sollte dieser einmal die Überhand gewinnen, wird aus Tarantio ein schneller, brutaler, geübter Kämpfer. Mit seiner Mordlust versetzt er jeden seiner Gegner in Angst und Schrecken. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass Tarantio den Ruf eines unbesiegbaren Kämpfers erhält.


„Im Zeichen des dunklen Mondes“ ist eine turbulente Geschichte. In einer magischen Welt die durch ihre Lebendigkeit besticht, finden sich fesselnde Persönlichkeiten. Die Handlung ist lesenswert. Mehr als einmal fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. David Gemmells Welt ist gut durchdacht, die Personen schillernd, die Umgebung vielfältig.

Manche Auswüchse der Erzählung sind einfach zu sehr übertrieben, unglaubwürdig und unlogisch. Da wird zum Beispiel eine Frau mit einem Speer, der durch ihren Bauch dringt, getötet. Aber das Kind soll überlebt haben. Schlüsselszenen beschreibt er wirklich sehr gut, aber an anderen Stellen dieser Erzählung wird er flach in der Beschreibung, verfällt in einen Abklatsch anderer Fantasy und wird damit gewöhnlich. Gute Anfänge werden auf diese Weise zerschrieben.

hinzugefügt: November 2nd 2004
Tester: Erik Schreiber
Punkte:
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